Die Uranium Energy Corp hat soeben einen finanziellen Coup gelandet, der das Unternehmen in eine völlig neue Liga katapultieren könnte. Mit über 200 Millionen Dollar frischem Kapital im Rücken will der Uranium-Produzent die USA unabhängig von russischen Uranlieferungen machen. Doch kann das ambitionierte Projekt den spektakulären Kursanstieg der letzten Monate rechtfertigen?
Kapitalspritze für die Unabhängigkeits-Offensive
Das Unternehmen schloss am Montag eine Kapitalerhöhung über stolze 203,8 Millionen Dollar ab – ein gewaltiger Betrag, der die Bilanz massiv stärkt. Die Emission von 15,5 Millionen Aktien zu je 13,15 Dollar wurde von Goldman Sachs platziert und bringt nur eine moderate Verwässerung von etwa 3,4 Prozent für bestehende Aktionäre mit sich.
Das Timing könnte kaum besser sein: In einer Zeit geopolitischer Spannungen und wachsender Sorgen um die amerikanische Energieversorgungssicherheit positioniert sich UEC als potenziell einziges vollintegriertes Uranunternehmen der USA. Die Mittel sollen vor allem in den Aufbau einer modernen Uranraffinerie und Konversionsanlage fließen.
Vom Minenbetreiber zum Vollversorger
Die Strategie ist klar: Uranium Energy will nicht nur Uran abbauen, sondern auch veredeln und damit die komplette Wertschöpfungskette kontrollieren. Mit der geplanten Raffinerie über die Tochtergesellschaft UR&C könnte das Unternehmen zum Schlüsselplayer für Amerikas nukleare Unabhängigkeit werden.
Die operative Basis stimmt: Seit August 2024 läuft die Produktion im Christensen Ranch Project in Wyoming wieder an. Drei ISR-Plattformen in Texas und Wyoming bieten eine kombinierte Produktionskapazität von 12,1 Millionen Pfund U₃O₈ pro Jahr – genug, um eine bedeutende Rolle im US-Markt zu spielen.
Spektakuläre Kursrally vor fundamentalem Test
Die Aktie zeigt eine atemberaubende Performance: Seit Jahresanfang legte sie über 60 Prozent zu, innerhalb von zwölf Monaten sogar fast 100 Prozent. Am Donnerstag erreichte sie mit 12,15 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch.
Doch die fundamentale Basis muss nun nachziehen. Die Umsatzexplosion im Fiskaljahr 2025 auf 66,84 Millionen Dollar – nach lächerlichen 224.000 Dollar im Vorjahr – basierte vor allem auf strategischen Uranverkäufen aus Lagerbeständen. Im zweiten Halbjahr hielt sich das Unternehmen mit Verkäufen zurück, um von weiter steigenden Preisen zu profitieren.
Uran-Renaissance als Rückenwind
Die Branchenaussichten könnten kaum besser sein: Die World Nuclear Association prognostiziert bis 2030 einen Uranbedarfsanstieg um 28 Prozent. Gleichzeitig drosseln große Produzenten wie Cameco und Kazatomprom ihre Förderung, was die Preise stabilisiert.
Uranium Energy steht damit an einem Wendepunkt: Gelingt der Sprung vom reinen Minenbetreiber zum vollintegrierten Nuklearbrennstoff-Versorger, könnte das Unternehmen von der globalen Uran-Renaissance überproportional profitieren. Die milliardenschwere Kapitalspritze gibt jedenfalls das nötige finanziellen Schwergewicht für diese ambitionierte Mission.
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