Der österreichische Stahlriese Voestalpine steckt in der Zwickmühle: Während das Unternehmen Milliarden in seine klimaneutrale Transformation ("greentec steel") pumpt, fehlt der politische Rückenwind. Droht jetzt ein gefährlicher Wettbewerbsnachteil im europäischen Stahlpoker?
Strompreis-Debatte als Existenzfrage
Vorstandschef Herbert Eibensteiner erhöht den Druck auf die österreichische Regierung – es geht um nichts Geringeres als die Zukunft der heimischen Stahlproduktion. Seine zentrale Forderung:
- Verlängerung der Strompreiskompensation bis 2030
- Zweckbindung von CO2-Erlösen für grüne Technologien
- Senkung der Lohnnebenkosten
"Das ist kein Betteln um Subventionen", betont Eibensteiner. Vielmehr gehe es um gleiche Wettbewerbsbedingungen, da andere EU-Länder ihren Industrien bereits langfristige Planungssicherheit bieten. Ohne diese Rahmenbedingungen könnte das 1,5-Milliarden-Euro-Projekt "greentec steel" ins Stocken geraten.
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Lichtblick Windkraft – aber reicht das?
Immerhin gibt es einen Hoffnungsschimmer: Gemeinsam mit der WEB Windenergie AG startet Voestalpine ein Pilotprojekt in Linz. Dabei soll Windstrom direkt in die energiehungrige Stahlproduktion fließen.
Doch kann dieser innovative Ansatz die strukturellen Herausforderungen ausgleichen? Die Börse scheint skeptisch:
- Die Aktie notiert aktuell bei 23,46 €, rund 13% unter dem Jahreshoch
- Der RSI von 21,5 signalisiert starke Überverkauftheit
- Seit Jahresbeginn dennoch ein Plus von 29% – zeigt das die Zerrissenheit der Anleger?
Fazit: Warten auf den politischen Weckruf
Die Voestalpine steht an einem Scheideweg. Die Technologie für die grüne Transformation ist da, doch ohne verlässliche politische Signale droht das milliardenschwere Vorhaben zum Strohfeuer zu werden. Bleibt die Frage: Wann handelt Wien – bevor es zu spät ist?
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