Volkswagen-Aktie: Überraschende Forderung!

VW-Chef zweifelt an Umsetzbarkeit des Verbrenner-Verbots und warnt vor fehlender Ladeinfrastruktur. Drohen hohe Strafen bei Nichterfüllung der CO₂-Ziele?

Volkswagen Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • VW kritisiert unzureichende Lademöglichkeiten
  • CO₂-Flottenziele kaum erreichbar
  • Gefahr hoher Bußgelder für Hersteller
  • Chinesische Konkurrenz drängt auf

„VW-Chef stellt Aus für neue Verbrennerautos im Jahr 2035 infrage“, so lautet eine der aktuellen Schlagzeilen über den Volkswagenkonzern. Die EU hatte jüngst die Regelungen bei den Flottenverbräuchen der Autohersteller gelockert. Allerdings steht die Regelung noch, dass die Neuzulassung von Verbrennerfahrzeugen ab 2035 Geschichte sein soll. VW möchte diese Verordnung gerne „aufweichen“. Dafür gibt es sicherlich Argumente. Allerdings machen auch viele Marktbeobachter Einwände gegen so ein Vorhaben geltend.

VW hat hier durchaus gewichtige Argumente

Prinzipiell stellt sich der Konzern nicht gegen die E-Mobilität. Allerdings bemängelt das Unternehmen die immer noch lückenhafte Ladeinfrastruktur. Zwar seien die Autobahnen in Deutschland dicht genug mit Ladepunkten bestückt. In den Städten und Dörfern sei hier allerdings noch viel zu tun. Auch die Verkaufszahlen für E-Autos blieben in Europa noch hinter den Erwartungen zurück. Eine Durchdringung des Massenmarktes erfolge langsamer als erwartet.
Es geht auch um Bußgelder

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Die CO2-Flottenziele scheinen für Volkswagen schwerlich zu erreichen. Der VW-Vorstandschef lobte in diesem Zusammenhang den Ansatz der EU-Kommission, einen dreijährigen Ausgleichsmechanismus für die CO₂-Flottenziele von 2025 bis 2027 einzuführen. Dadurch gehe »kein Gramm an CO₂-Einsparung zum Schutz des Klimas verloren«, so Blume. Die Hersteller erhielten aber Zeit, ihre CO₂-Ziele zu erreichen. Wenn das nicht funktionieren sollte, drohen den europäischen Autoherstellern und damit auch VW Strafen in exorbitanter Höhe.

Ein zweischneidiges Schwert

Wenn die bislang bestehenden Regelungen weiter aufgeweicht werden, bringt das VW natürlich erst einmal eine massive Erleichterung. Das Problem ist nur, dass damit auch die Motivation sinkt, den E-Auto-Bereich massiv voranzutreiben. Während also in Europa wieder einmal „auf die Bremse“ getreten wird, geben die Chinesen im wichtigsten Automarkt der Welt bei den E-Autos weiter „Vollgas“. Die Gefahr eines kompletten Abhängens von Volkswagen in China ist also weiter gestiegen.

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Über Joerg Mahnert 334 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.