Es gibt Aktien, die sich schwer bewerten lassen. Eine dieser Werte ist die Wirecard Aktie. In der jüngsten Vergangenheit gab es immer wieder Attacken von Short-Sellern. Garniert wurden die Short-Positionen des Öfteren durch negative Analysen zum Unternehmenswert. Der Geschäftsbereich von Wirecard ist auch nicht leicht zu verstehen.
Wirecard bietet Software an, die für den elektronischen Zahlungsverkehr eingesetzt wird. Die Großkunden sind Kreditkartenfirmen. Das Geschäftsmodell läuft anscheinend sehr gut, und doch ist der Geschäftserfolg für Außenstehende schwer zu durchleuchten. Diese Tatsache nutzen Short-Seller aus, denn sie können auf einfache Weise das Unternehmen in Misskredit bringen, und Wirecard kann dem nur schwer begegnen.
Wirecard Short-Attacken – bisher gut weggesteckt
Bisher wurden alle Short-Attacken gut gemeistert. Die Aktie konnte sich immer erholen. Anfang Februar glänzte Wirecard erneut mit guten Geschäftszahlen. Das stützte den Kurs.
Im Februar gab es zwei Transaktionen eines Insiders. Die MB Beteiligungsgesellschaft mbH kaufte am 8. Februar für 2,3 Millionen Euro und am 14. Februar für 2,2 Millionen Euro Aktien von Wirecard ein. Der Insider sieht in dem Kurs einen günstigen Einstieg.
Definition Insider Trades
Als Insider-Trades (auch: Directors’ Dealings) werden Wertpapiergeschäfte von Managern börsennotierter Unternehmen bezeichnet. Die entsprechende Transaktion muss innerhalb von fünf Werktagen bei der BaFin gemeldet werden. Insider-Trades gelten nicht als “Insider-Handel”, und sind nicht strafbar.
Hinweise: Für einen Trader kann sich der Kauf/Verkauf der Aktie lohnen, wenn zeitnah ein technisches Signal folgt. Üblicherweise haben Insider einen genauen Einblick in die Geschäftsbereiche. Sie können daher besser abschätzen, ob sich das Unternehmen sich positiv oder negativ entwickeln wird.
Die letzten Insider Trades in Wirecard
In dem folgenden Chartbild, habe ich die letzten Transaktionen für Sie dargestellt.
Ein Pfeil nach oben bedeutet: Kauf
Ein Pfeil nach unten bedeutet: Verkauf
Technische Ausgangssituation der Wirecard-Aktie
Der Kurssturz an den amerikanischen Märkten hinterließ auch bei Kursverlauf von Wirecard Spuren. Die Aktie gewann spürbar an Volatilität. Trotzdem wurde der langfristige Aufwärtstrend nicht gebrochen. Dementsprechend kann man davon ausgehen, dass die Börsianer und auch „Algo-Trader“ eine Einstiegschance erkennen. Tendenziell sollte das die Aktie stützen können. Folglich könnten die Käufe des Insiders technisch sehr gut positioniert gewesen sein. Sie erfolgten an der Unterstützung bei 90 Euro und der Kurs stieg sofort im Anschluss.
Zwischen 90 und 95 € befindet sich eine Unterstützungszone, die eine psychologische Bedeutung hat. Fällt der Kurs unter 90 €, werden vermutlich viele Börsianer auf den Verkaufsknopf drücken. Das bedeutet, einen Long-Einstieg ist jetzt vom Risiko gut kalkulierbar.
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