Wirecard geht neue Wege. Das Unternehmen welches zuletzt durch die Aufnahme in den DAX Schlagzeilen machte plant zukünftig Kleinkredite über eine App anzubieten. Damit führt das Unternehmen, welches den Zahlungsverkehr zwischen Endkunden und Händlern abwickelt, ein mögliches weiteres Standbein ein.
Wie das Handelsblatt berichtet, wird der zukünftige DAX-Konzern Wirecard künftig auch im Bereich der Kleinkredite als Konkurrenz zu den klassischen Banken auftauchen. Immerhin verfügt die Wirecard AG über eine Banklizenz und könnte so im Bereich der kleinen Kredite Fuß fassen. Doch ist solch ein Schritt sinnvoll?
Synergie durch Kredite?
Eines kann man wohl behaupten – Flexibilität ist „in“. Kleine Kredite per App an Händler zu vergeben, könnte demnach durchaus ein interessantes Wachstumsfeld sein – jedenfalls dann, wenn es wirklich gelingt schnelle und unkomplizierte Kreditentscheidungen herbeizuführen. Für viele Händler und Unternehmen, die auf der Suche nach einem Anbieter für die Kerndienstleistung von Wirecard sind, könnte durch solch ein Programm sogar ein zusätzlicher Anreiz entstehen, mit Wirecard ins Geschäft zu kommen. Allerdings steigen auch die zukünftigen Gefahren für das Unternehmen. Immerhin kann es nicht als optimaler Zeitpunkt angesehen werden, ein neues Geschäftsfeld im Kreditsegment aufzubauen, nachdem wir uns bereits in einem sehr reifen Konjunkturzyklus befinden. Dennoch zeigt das Management von Wirecard klar, dass man mit dem DAX-Neuling rechnen muss – in jeder Beziehung.
Wirecard mit Zahlen – Online-Shopping stützt – Aktie legt zu