Begeisterung sieht anders aus, könnte man meinen. Die Apple enttäuschte bei einer Präsentation. Dennoch legte die Aktie am Dienstag weiter zu. Sie gewann rund 0,5 %. Ein Abwärtstrend ist damit auch nicht so eindeutig, wie es vielleicht zahlreiche Beobachter glaubten. Die Notierungen sind bei rund 177 Euro noch gut aufgestellt. Dabei war die Enttäuschung über die Präsentation tatsächlich recht groß.
Das dürfte die Reaktion der Tech-Experten und der Analysten auf Apples Präsentation auf der Apple-Entwicklerkonferenz am besten beschreiben. Jede Menge Verbesserungen und optische Optimierungen waren zu sehen. Aber vielen Beobachtern fehlte „der große Wurf“, also etwas, was den Markt aufrüttelt. Auch im Bereich KI gab es nur wenig Neues.
Mehr Verbesserungen als Innovationen
Design-Update „Liquid Glass“: Dies war die größte visuelle Neuerung. Apple hat eine neue Designsprache namens „Liquid Glass“ eingeführt, die sich über alle Betriebssysteme – iOS 26, iPadOS 26, macOS 26 (jetzt „Tahoe“), watchOS 26 und tvOS 26 – erstreckt. Es soll mehr Transparenz, Rundungen und schwebende Elemente bieten, was eine moderne und einheitliche Optik schafft. Dies ist die erste größere Neugestaltung des iPhone-Betriebssystems seit iOS 7 im Jahr 2013.
Einheitliche Versionsnummern: Alle Betriebssysteme tragen nun die Jahreszahl 26, was die Versionierung vereinfacht und für Nutzer klarer macht, welche Software aktuell ist.
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iPad wird mehr zum Mac-Ersatz: iPadOS 26 bringt ein neues, intuitiveres Fenstersystem, das stark an macOS erinnert. Der „Stage Manager“ wird obsolet, da das iPad nun frei konfigurierbare Fenster unterstützt. Auch die Vorschau-App, die Mac-Benutzern bekannt ist, kommt auf das iPad.
Bei der KI geht es nur wenig voran
Apple hat weitere Integrationen seiner KI-Funktionen „Apple Intelligence“ in das Ökosystem angekündigt. Dazu gehören unter anderem:
Live-Übersetzungen: Bei FaceTime-Anrufen, Nachrichten und der Telefon-App. Diese Übersetzungen sollen weitgehend „on-device“ erfolgen, was Apples Fokus auf Datenschutz unterstreicht.
Foundation Models Framework: Entwickler erhalten erstmals Zugriff auf Apples KI-Modelle. Obwohl diese Modelle mit etwa drei Milliarden Parametern kleiner sind als die Cloud-basierten Giganten der Konkurrenz, ermöglicht dieser Schritt Entwicklern, KI-Funktionen in ihre Apps zu integrieren.
Leider konnte Apple nichts vorstellen, was als „großer Wurf“ angesehen werden könnte. Auch und gerade der KI-Bereich bleibt erst einmal ein „Sorgenkind“. Hier muss Apple sehr schnell Abhilfe schaffen. Denn besonders chinesische Kunden legen großen Wert auf eine topaktuelle KI in ihren Geräten.
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