Der Baustahlmarkt zeigt zu Wochenbeginn ein widersprüchliches Bild: Während Deutschland Preisanstiege verzeichnet, kämpfen andere Regionen mit Abschwüngen. Globale Handelskonflikte und uneinheitliche Nachfrage sorgen für erhebliche Spannungen im Sektor.
Deutschland: Preise steigen trotz gedrosselter Produktion
Der deutsche Baustahlmarkt zeigt unerwartete Festigkeit. Aktuell notieren die Preise zwischen 665 und 695 Euro pro Tonne ab Werk – ein deutlicher Sprung gegenüber Ende Mai (635-645 Euro). Treiber dieser Entwicklung ist die gedrosselte Inlandsproduktion, die das Angebot spürbar verknappt. Diese lokalen Engpässe schirmen den Markt vorerst von globalen Abwärtstrends ab.
Europa: Nord-Süd-Gefälle wird immer größer
Die europäische Landschaft zeigt extreme Unterschiede:
- Deutschland und Niederlande führen mit 695 bzw. 670 Euro pro Tonne
- Norditalien hinkt deutlich hinterher (540-560 Euro)
- Südeuropa leidet unter schwacher Baukonjunktur und fallenden Schrottpreisen
Diese Kluft verdeutlicht die unterschiedlichen Marktbedingungen innerhalb der EU.
USA verschärfen Handelskonflikte – Europa unter Druck
Die internationale Lage bleibt angespannt. Die USA haben ihre Stahl- und Aluminiumzölle Anfang Juni auf 50% verdoppelt – mit spürbaren Folgen:
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- Deutsche Stahlexporte in die USA könnten um 35% einbrechen
- Gefahr von Handelsstrom-Umlenkungen und Überangeboten in der EU
- Experten warnen vor weiteren protektionistischen Maßnahmen
China sendet gemischte Signale
Der asiatische Riese zeigt widersprüchliche Tendenzen:
- Kurzfristige Futures (Juni/Juli) stabil
- August-Kontrakte mit deutlichem Einbruch
- Schwache Immobiliennachfrage und Produktionskürzungen dämpfen den Markt
- Weltweit tendieren Betonstahlpreise nach unten
Bauwirtschaft bleibt Schlüsselfaktor
Die Nachfrageseite gibt wenig Anlass zur Euphorie:
- Deutschland: 2024 nur 251.900 fertiggestellte Wohnungen (-14,4% ggü. Vorjahr)
- Eurofer korrigiert EU-Stahlverbrauchsprognose für 2025 auf -0,9%
- ifo-Konjunkturerhebung zeigt zwar leichte Stimmungsaufhellung, aber auf niedrigem Niveau
Die Frage bleibt: Kann sich der deutsche Markt weiter von globalen Turbulenzen abkoppeln – oder holen ihn die internationalen Entwicklungen bald ein?
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