Die wieder aufkeimenden Ängste vor einer Bankenkrise in den USA, insbesondere im Sektor der Regionalbanken, haben die Commerzbank-Aktie unmittelbar und merklich belastet. Als typischer Vertreter des europäischen Finanzsektors geriet das Institut in den letzten Handelstagen stark unter Druck und musste deutliche Kursverluste hinnehmen. Obwohl die Commerzbank nur geringe direkte Verflechtungen mit den betroffenen US-Instituten hat, reagieren Anleger aus purer Risikoaversion. Diese Marktpsychologie führt dazu, dass Finanzwerte weltweit pauschal abverkauft werden, um das Sektorrisiko zu reduzieren. Dies wiederum hat auch bei der Commezrbank sicherlich einige Fragezeichen an den Finanzmärkten aufkommen lassen.
Kernproblem: Kreditqualität der US-Regionalbanken
Die Ursache für die aktuelle Besorgnis liegt in den USA, wo die Kreditqualität von Regionalbanken in den Fokus gerückt ist. Konkrete Meldungen über hohe Abschreibungen und neue Rückstellungen für Kreditausfälle bei Instituten wie Zions Bancorp und Western Alliance schürten die Angst erneut. Das Kernproblem sind die stark unter Druck stehenden Gewerbeimmobilienmärkte (Commercial Real Estate, CRE). Die Zinspolitik der Federal Reserve, die die Zinsen hoch hält, macht die Refinanzierung von CRE-Krediten extrem teuer und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass diese Kredite in den Bilanzen der kleineren US-Banken notleidend werden.
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Übergangsphänomen überlagert Fundamentaldaten
Die Angst vor einer systemischen Ansteckung durch die USA überlagert kurzfristig die eigentlich positiven Fundamentaldaten der Commerzbank. Das Institut profitiert fundamental von dem im Euroraum anhaltend hohen Zinsniveau und konnte seine Gewinnerwartungen zuletzt deutlich verbessern. Analysten sehen in der Aktie eigentlich weiterhin Potenzial. Die globale Nervosität dominiert jedoch. Bis zur Veröffentlichung der nächsten Quartalszahlen im November wird die Commerzbank-Aktie voraussichtlich volatil bleiben. Das Institut muss dann beweisen, dass seine starke und stabilere europäische Basis die Auswirkungen der US-Turbulenzen erfolgreich abfedern kann.
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