Gold: Existenzieller Belang?

Der Goldpreis fällt auf den niedrigsten Stand seit über einem Monat, getrieben durch Fed-Zinsspekulationen und einen starken US-Dollar. Analysten bleiben langfristig optimistisch.

Gold Aktie
Kurz & knapp:
  • Goldpreis bricht wichtige Unterstützung bei 3.155 US-Dollar
  • Fed-Spekulationen und Dollarstärke belasten das Edelmetall
  • Geopolitische Entwicklungen beeinflussen Safe-Haven-Nachfrage
  • Langfristige Analystenziele bleiben trotz aktueller Schwäche hoch

Der Goldpreis stürzt auf den tiefsten Stand seit über einem Monat – getrieben von Fed-Spekulationen und einem starken US-Dollar. Bei 3.137 US-Dollar durchbricht das Edelmetall die wichtige Unterstützung bei 3.155 Dollar. Doch was treibt den Ausverkauf wirklich an? Und wo liegen die nächsten kritischen Marken?

Frontale Attacke der Fed-Spekulanten

Die Märkte drehen am Rad: Aktuell preisen Anleger nur noch 53 Basispunkte an Zinssenkungen für 2025 ein – ein herber Rückschlag für Gold als zinsloses Asset. Alle Augen richten sich nun auf Fed-Chef Jerome Powell und die kommenden US-Daten:

  • Erzeugerpreisindex (EPI)
  • Einzelhandelsumsätze

Jede hawkische Andeutung könnte den Dollar weiter befeuern – und Gold zusätzlich unter Druck setzen. Nach dem Rekordhoch bei 3.500 US-Dollar wirkt die aktuelle Schwächephase wie eine längst fällige Korrektur. Doch ist das schon das Ende der Talfahrt?

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Tektonische Verschiebungen im Goldmarkt

Nicht nur die Fed bestimmt das Schicksal des Edelmetalls. Drei Faktoren spielen eine Schlüsselrolle:

  • Geopolitisches Pulverfass: Jede Entspannung im US-China-Handel oder Fortschritte im Ukraine-Konflikt dämpfen die Safe-Haven-Nachfrage. Doch die Lage bleibt fragil.
  • Dollar-Dominanz: Der Greenback zeigt sich sturmkräftig – ein Albtraum für nicht-US-Investoren.
  • Asiatische Kaufkraft: Zentralbanken und Privatanleger aus Schwellenländern stützen den Markt – während westliche ETFs zögerlich nachlegen.

Langfristig bullisch – aber kurzfristig stürmisch

Trotz des aktuellen Sturmtiefs halten Analysten an ambitionierten Zielen fest:

  • 4.080 US-Dollar bis Ende 2025
  • 4.800 US-Dollar bis 2030
  • Im Extremfall sogar 8.900 US-Dollar

Doch bis dahin muss Gold erst einmal die aktuelle Fed-Flaute überstehen. Die nächsten Tage werden zeigen: Handelt es sich nur um eine Korrektur – oder den Beginn einer tieferen Trendwende?

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Über Felix Baarz 170 Artikel
Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.