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Wie alt muss man sein, um an der Börse zu investieren?

Tatsächlich stößt man immer wieder mal über die Frage, wie alt man eigentlich sein muss, um an der Börse spekulieren zu können. Die Antwort ist gar nicht mal so einfach wie man meint. Wir gehen dem Thema hier nach.

Ein erster Ansatz über das „Real Life“

Wenn es um das Lenken eines KFZ geht, ist das noch recht simpel. Es braucht einen gültigen Führerschein und die dazu örtlichen Bestimmungen sind einzuhalten. In Österreich kann man beispielsweise mit 16 anfangen, für den Führerschein zu trainieren. Mit 17 kann man die Prüfung ablegen und darf unter Einhaltung einiger „Spielregeln“ ein Fahrzeug lenken. Ob das die Tür öffnet, um auch in Deutschland oder Italien fahren zu dürfen? Schwer zu sagen. In den USA wäre das unmöglich. Unter 21 geht hier nichts. Gleiches gilt übrigens für Alkoholkonsum. Aber der Umgang mit Geld ist nicht so einfach geregelt. Denn es gibt sie, die Jugendlichen, die erstens über nennenswerte Geldmengen verfügen und zweitens reges Interesse daran haben, dieses so schnell wie möglich zu vermehren. Wer unter 18 ist, muss sich zumindest die Möglichkeit, im Online Casino Vulkan Bet sein Glück zu versuchen, leider aus dem Kopf schlagen. Aber der Aktienmarkt ist unter bestimmten Voraussetzungen für Teenager von heute zugänglich.

Die Jugend von heute

Die Jugend von heute ist nicht mehr mit jener vergleichbar, die in den 1980ern aufgewachsen ist. Damals war man vergleichsweise unmündig, unselbstständig und vor allem sparsam. Wer hin und wieder Geld für kleine Dienste bekam, hütete es wie seinen Augapfel. Das Sparbuch war ein kleines Heiligtum, jeder Minibetrag an Zinsen wurde geschätzt. Das war freilich die Zeit, in der man noch über 3 oder 4 % Zinsen für Sparguthaben bekam. Heute? Die Jugend ist selbstbewusst. Nicht immer vernünftig und auch nicht immer bestens geschult. Viele wissen über die Risiken, die auf dem Geldmarkt lauern, nicht ausreichend Bescheid. Deshalb wird diese Gruppe vom Gesetz ein Stück weit geschützt. Aber es gibt eben auch jene, die schon sehr weit im Kopf sind. Sie wuchsen meist schon anders auf. Mit ausreichend Geld, weil es seitens der Eltern oder Großeltern immer verfügbar war. Diese Gruppe musste schnell lernen, wie man diese Summen gewinnbringend anlegt. Wertpapiere sind in diesen Kreisen ziemlich cool. Wohlgemerkt: Wir reden nicht über die wesentlich größere Gruppe, die immer noch wohlbehütet auf eher kleinem Fuß lebt, sondern von jenen, die erhobenen Hauptes in die Welt schreiten und sich zu behaupten wissen. Diese wollen nicht vom Finanzmarkt ferngehalten werden.

Geld vermehren – mit Risiko und Rendite

Nun ist hinlänglich bekannt, dass man in Zeiten wie diesen so gut wie keine Sparzinsen bei der Bank bekommt. Im Gegenteil. Die Inflation lässt den Wert der Summe sinken. Gold kaufen (lassen)? Funktioniert nicht immer. Außerdem ist die Rendite überschaubar. Oder wie wäre es mit Bausparen? Geht prinzipiell, wirft aber kaum was ab. Also was tun? Mehr Rendite gibt es nur für mehr Risiko. Die Jugend hat alle Möglichkeiten, sich ohne Geldeinsatz ein Bild davon zu machen, was es alles gibt, wie das alles funktioniert und sie kann mit einem kostenlosen Musterdepot sogar experimentieren, wie erfolgreich sie im Fall des Falles wäre. Einfach Musterdepot anlegen, mit virtuellem Geld an der Börse zuschlagen und zusehen, wie sich die Kurse entwickeln und was das für das virtuelle Guthaben bedeutet. Wer jetzt die Bestätigung bekommt, dass er eine gute Hand für den Wertpapierhandel hat, sollte die Chance haben, mit richtigem Geld zu spekulieren. Das sieht nur der Gesetzgeber ein bisschen anders. Und zwar gelten alle unter 18 als gewissermaßen Schutzbefohlene. Sie werden gewissermaßen entmündigt.

Die Lösung: Wertpapiere kaufen lassen

Was schwer zu glauben ist, ist ein kleiner Widerspruch in der österreichischen Führung. Jugendliche dürfen mit 16 das Autofahren üben, sie dürfen auch an politischen Wahlen teilnehmen, aber sie dürfen beim Geld nicht entscheiden. Okay, sie dürfen schon. Aber sie haben keine Zeichnungsbefugnis. Und hier hakt’s. Ein Erziehungsberechtigter muss mit, wenn eine solche Transaktion fällig ist. Helfen können an der Stelle bestenfalls Online Depots, die durch einen Volljährigen eingerichtet werden.

Wer haftet eigentlich?

Sollte ein Jugendlicher auf die Idee kommen, ein Wertpapierdepot bei einer Bank zu eröffnen – egal ob im Internet oder in echt, dann wird er nicht umhinkommen, seine Identität preiszugeben. Diese wird überprüft. Das muss auch so sein, denn die Bank muss sich über die Geschäftsfähigkeit des Kunden informieren. Wenn sie das nicht tut und es entsteht ein Schaden, muss sie für diesen aufkommen. Das will sie natürlich nicht. Nun sind die Eltern gefragt. Wollen sie die Jugend dabei unterstützen, selbstständig zu sein? Dann braucht es eine Generaleinwilligung für bestimmte Transaktionen. Diese muss bei der Bank hinterlegt sein. Dann kann der Jugendliche selbst Börsengeschäfte abwickeln. Achtung: Etwaige negative wirtschaftliche Folgen müssen in diesem Fall aber die Erziehungsberechtigten für diese aufkommen. Ob man das möchte…? So oder so: Wir bewegen uns auf einem dünnen Eis. Im Grunde kann ein Jugendlicher selbst traden. Wie klingt das für Sie? Nicht schlecht, oder? Vielleicht sehen Sie dem Nachwuchs erst über die Schulter, bevor er damit alleine gelassen wird. Einige Infos zu Wertpapierdepots haben wir zusammengefasst.

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