Der deutsche Leitindex prescht Richtung Allzeithoch – heute kletterte er bis auf 23.408 Punkte und liegt damit nur knapp unter dem März-Rekord von 23.476 Zählern. Zwei Faktoren treiben die Rally: handelspolitische Entspannung und eine Flut überwiegend solider Quartalszahlen.
Handelsdiplomatie als Turbo
Die jüngsten Entwicklungen im globalen Handelssystem wirken wie Schmieröl für den exportlastigen DAX:
- Das überraschend schnelle Handelsabkommen zwischen USA und Großbritannien entfaltet seine Wirkung
- Die Trump-Regierung setzt geplante KI-Exportbeschränkungen vorerst aus
- Hochrangige US-chinesische Handelsgespräche stehen bevor
"Gerade für deutsche Maschinenbauer und Technologiewerte sind das entscheidende Signale", kommentiert ein Börsenhändler. Die Märkte wittern eine Phase der Deeskalation – doch wie nachhaltig ist dieser Optimismus?
Quartalszahlen: Licht und Schatten
Sechs DAX-Schwergewichte legten heute Zahlen vor – mit gemischtem Echo:
- Heidelberg Materials übertrifft Erwartungen klar (+8,2%) – das Infrastrukturprogramm der Regierung zeigt Wirkung
- Infineon profitiert von stabiler Halbleiternachfrage (+3,1%)
- Henkel dümpelt mit Umsatzrückgang (-2,4%) – vor allem die US-Schwäche drückt
Besonders Rheinmetall steht im Fokus: Kann der Rüstungskonzern die hohen Erwartungen noch übertreffen? Die Aktie zeigt sich heute trotz positiver Zahlen nur verhalten (+1,2%).
Technisches Patt vor dem Entscheidungskampf
Charttechnisch steckt der Index in der Zange:
- Bullenszenario: Durchbruch über 23.500 Punkte öffnet Tür zu 24.566 Zählern
- Bärenargument: Unvollständige Kurslücke bei 22.900 Punkten lockt als Magnet
"Die nächsten 48 Stunden werden entscheidend sein", warnt ein Technikanalyst. "Entweder wir sehen einen klassischen Breakout – oder eine klassische Falle." Die Volatilität steigt spürbar.
Fed bremst – aber nicht zu stark
Die US-Notenbank hält wie erwartet die Zinsen stabil, signalisiert aber weiterhin vorsichtige Haltung. Für den DAX eine ambivalente Botschaft:
✔️ Keine zusätzlichen Zinslasten für Unternehmen
❌ Aber auch kein baldiger Konjunkturimpuls durch lockere Geldpolitik
Die Reaktion der Wall Street fiel dennoch positiv aus – was dem deutschen Leitindex heute zusätzlichen Rückenwind gibt. Bleibt die Frage: Reicht das für den entscheidenden Sprung ins Ungewisse?
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