Der DAX schockierte Anleger am Mittwoch mit einem abrupten Stimmungsumschwung. Nach einem vielversprechenden Start drehte der deutsche Leitindex ins Minus und gab seine jüngsten Gewinne wieder preis. Besonders schwache Finanzwerte und eine allgemeine Zurückhaltung der Investoren prägten das Geschehen.
Frontalangriff auf den Aufwärtstrend
Was als normaler Handelstag begann, entwickelte sich schnell zu einem Spiegelbild der aktuellen Marktverunsicherung. Der DAX eröffnete bei 23.713 Punkten und erreichte kurzzeitig sogar sein Tageshoch. Doch die Euphorie währte nicht lange.
Am Nachmittag setzte massiver Verkaufsdruck ein. Der Index sackte bis auf 23.467 Punkte ab – ein dramatischer Absturz von über 240 Punkten seit dem Tageshoch. Zum Xetra-Schluss stand ein Verlust von 0,73 Prozent zu Buche.
Die Volatilität, gemessen am VDAX-NEW, kletterte auf 19,81 Punkte und signalisierte die erhöhte Nervosität unter den Anlegern.
Commerzbank im Kreuzfeuer
Der Finanzsektor erwischte es heute besonders hart:
- Commerzbank: -2,75% (größter DAX-Verlierer)
- Daimler Truck: -2,32%
- Deutsche Telekom: -1,45%
Diese Schwergewichte zerrten den Gesamtindex nach unten und machten deutlich, wie fragil die aktuelle Marktlage ist.
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Rheinmetall stemmt sich gegen den Trend
Während die meisten Werte unter Druck standen, trotzten einzelne Titel dem negativen Sog. Rheinmetall führte mit einem Plus von 2,14 Prozent die Gewinnerliste an. Auch Sartorius Vorzüge konnten sich mit +1,59 Prozent dem Abwärtssog entziehen.
Doch können diese wenigen Lichtblicke die tektonischen Verschiebungen im deutschen Aktienmarkt aufhalten?
Börsen navigieren durch stürmische Gewässer
Aus technischer Sicht erreicht der DAX nun kritische Unterstützungsmarken. Der Bereich um 23.400 bis 23.500 Punkte fungiert als entscheidende Verteidigungslinie. Ein Bruch dieser Zone könnte weitere Verluste nach sich ziehen.
Auf der Oberseite bilden 23.820 Punkte und die psychologisch wichtige 24.000er-Marke die nächsten Hürden. Der RSI-14 notiert neutral bei 50,5 – ein Zeichen dafür, dass der Markt noch nicht extrem überverkauft ist.
Der Euro zeigte sich fester bei 1,1620 Dollar, was zusätzlichen Druck auf exportorientierte Unternehmen ausübt. Die Renditen 10-jähriger Bundesanleihen stiegen leicht auf 2,564 Prozent.
Die Korrelation mit den ebenfalls schwächelnden US-Märkten war heute deutlich spürbar und verstärkte den Abwärtsdruck zusätzlich. Anleger warten nun gespannt auf neue Wirtschaftsdaten aus der Eurozone und den USA, die neue Impulse liefern könnten.
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