Der Dow Jones Industrial Average befindet sich in einer dramatischen Talfahrt. Am Freitag schloss der Index bei 38.721,35 Punkten und verzeichnete damit einen Wochenverlust von 7,81%. Seit den Höchstständen im Dezember ist der Index um fast 14% gefallen und hat erstmals seit März 2022 Korrekturniveau erreicht. Besonders besorgniserregend ist der anhaltend negative Trend, der sich in einem Monatsrückgang von 9,11% und einem Jahresverlust von 8,66% widerspiegelt. Der aktuelle Stand liegt deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt, mit einer Abweichung von -9,63%.
Die dramatische Talfahrt ist direkt auf die aggressive neue Zollpolitik von Präsident Trump zurückzuführen. Diese umfasst einen universellen 10%-Basiszoll, der seit Samstag in Kraft ist, zusätzliche „reziproke“ Zölle von bis zu 34% auf Importe aus 90 Ländern ab Mittwoch sowie branchenspezifische Zölle, die bereits auf Automobile, Stahl und Aluminium angewendet werden. Chinas Vergeltungsmaßnahme in Form eines 34%-Zolls auf alle US-Importe, die am Freitag angekündigt wurde, hat die Befürchtungen eines Handelskriegs auf Krisenniveau eskalieren lassen. Marktanalysten schätzen derzeit, dass die Maßnahmen die durchschnittlichen US-Importsteuern von 2,5% auf 19% erhöhen, Haushalte jährlich 2.100 Dollar für höhere Preise kosten und die Einkommen nach Steuern in diesem Jahr um 2,1% verringern könnten.
Technische Marktanalyse und psychologische Faktoren
Das technische Bild des Dow Jones erscheint düster. Der Index hat sich deutlich vom 52-Wochen-Hoch von 45.014,04 Punkten entfernt und notiert nur noch knapp über dem 52-Wochen-Tief. Die annualisierte 30-Tage-Volatilität liegt bei hohen 22,50%, während der RSI-Wert von 76 auf überkaufte Bedingungen hindeutet – ein klassisches Warnsignal für weitere Kursrückgänge.
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Die Marktpsychologie hat sich entschieden in Richtung „extreme Angst“ verschoben, da Investoren mit einer 60-prozentigen Rezessionswahrscheinlichkeit (laut JPMorgan-Schätzung), einem Verlust von 5,4 Billionen Dollar an Marktwert seit Mittwoch und Margin Calls konfrontiert sind, die institutionelle Liquidationen erzwingen. Die globale Ansteckung breitet sich rasch aus, wobei asiatische Märkte mit historischen Verlusten öffneten. Der japanische Nikkei stürzte bei Handelsbeginn um 8% ab, australische Benchmarks erreichten Korrekturniveau, und chinesische Anleiherenditen erreichten Rekordtiefstände, da Kapital in sichere Anlagen floss.
Branchenübergreifende Auswirkungen und Zukunftsaussichten
Keine Branche ist von den Verwerfungen verschont geblieben. Der Technologiesektor wurde besonders hart getroffen, wobei der Nasdaq in einen Bärenmarkt eintrat mit einem Rückgang von 22% vom Höchststand. Finanzwerte verzeichneten am Freitag Verluste von über 7%, während der Energiesektor unter Druck geriet, mit Ölpreisen unter 60 Dollar pro Barrel zum ersten Mal seit 2021. Halbleiterwerte fielen teilweise um mehr als 10% am Freitag. Nur eine Handvoll defensiver Aktien und Bauunternehmen (die von fallenden Zinsen profitieren) zeigten während des Ausverkaufs am Freitag Widerstandsfähigkeit.
Der Weg nach vorne bleibt ungewiss. Obwohl einige technische Indikatoren auf überverkaufte Bedingungen hindeuten, dominieren fundamentale Bedenken. Die US-Regierung zeigt keine Anzeichen für eine Kursänderung, die Aussichten auf Verhandlungen erscheinen trotz einiger diplomatischer Kontakte düster, und die Prognosen für Unternehmensgewinne werden branchenübergreifend drastisch reduziert. Die nächste kritische Unterstützungsebene des Dow liegt bei 36.800 Punkten, wobei viele Analysten vor weiteren Abwärtsrisiken warnen, bis eine konkrete Deeskalation eintritt.
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