Der MDAX befindet sich mitten in einem dramatischen Ausverkauf. Am Mittwoch brach der Index um weitere 2,59 Prozent ein und schloss bei 24.838,18 Punkten. Damit setzt sich der steile Abwärtstrend fort – innerhalb eines Monats verlor der Index bereits beachtliche 14,43 Prozent.
Handelskrieg schickt Midcaps in den Abgrund
Die angekündigten US-Zölle auf chinesische Importe in Höhe von 50 Prozent, die ab Mitternacht (US-Ortszeit) in Kraft treten, sorgen für einen Ausverkauf bei den exportorientierten Mittelständlern. Der MDAX gerät dadurch ins Kreuzfeuer des eskalierenden Handelskonflikts zwischen den Großmächten. Firmen mit hoher Abhängigkeit von internationalen Lieferketten sehen sich mit explodierenden Kosten und einbrechender Nachfrage konfrontiert.
Keine Atempause in Sicht
Während der DAX am Vortag mit einem Plus von 2,48 Prozent zumindest eine technische Gegenbewegung verzeichnete, bleibt der MDAX im freien Fall. Der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt beträgt mittlerweile fast 11 Prozent – ein klares Signal für den intakten Abwärtstrend.
Was bedeutet das für Anleger? Der MDAX hat sich vom 52-Wochen-Tief vom 5. August zwar um 3,65 Prozent erholt, liegt aber immer noch 18 Prozent unter seinem Jahreshoch vom März.
Rezessionsangst greift um sich
Die Marktstimmung wird zusätzlich durch düstere Wirtschaftsprognosen belastet. JPMorgan hat das Risiko einer weltweiten Rezession für 2025 auf alarmierend hohe 60 Prozent angehoben. Für den MDAX, der stark von der deutschen Wirtschaftsleistung abhängt, ist dies ein Schlag ins Kontor.
Die wichtigsten Entwicklungen im Ãœberblick:
- Dramatische Zollerhöhung: 50-Prozent-Zölle auf China-Importe ab Mitternacht
- Rezessionsalarm: JPMorgan warnt mit 60% Wahrscheinlichkeit vor globaler Wirtschaftskrise
- Dreifach-Schock: Ökonomen sehen drittes Rezessionsjahr in Folge für Deutschland
- Volatilität explodiert: Auf Monatssicht liegt die annualisierte Volatilität bei fast 37%
Deutsche Exportwirtschaft unter Druck
Warum trifft es den MDAX so hart? Viele Indexmitglieder sind in exportabhängigen Branchen wie Maschinenbau und Chemie tätig. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China, verbunden mit drohenden Vergeltungszöllen aus Peking, drückt massiv auf die Stimmung und Geschäftsaussichten.
Konkret: Unternehmen mit Produktion in Deutschland stehen vor einem toxischen Mix aus steigenden Importkosten, Exportbarrieren und schwindender Nachfrage auf Schlüsselmärkten.
Abwärtssog verstärkt sich
Die geopolitischen Spannungen zeigen keine Anzeichen der Entspannung. Der MDAX ist in einem klaren Abwärtstrend gefangen und hat seit Jahresbeginn bereits 3,42 Prozent verloren. Besonders beunruhigend: Mit einem RSI-Wert von 39,1 ist der Index noch nicht einmal im überverkauften Bereich, was auf weiteres Abwärtspotenzial hindeutet.
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