Der Energiekonzern RWE schockt mit dem sofortigen Ausstieg aus seinem prestigeträchtigen Wasserstoffprojekt in Namibia. Was ursprünglich als Vorzeigevorhaben für grünen Wasserstoff aus der afrikanischen Wüste geplant war, wird nun komplett beendet. Steht damit die gesamte Wasserstoff-Strategie des Konzerns auf dem Spiel?
Schock für die Wasserstoff-Strategie
Der Rückzug aus dem namibischen Projekt trifft ins Mark der Zukunftsstrategie. RWE beendet damit die Pläne, in großem Stil grünen Wasserstoff in der afrikanischen Wüste zu produzieren und nach Europa zu importieren. Diese Entscheidung wirft fundamentale Fragen zur Wirtschaftlichkeit solcher globalen Wasserstoff-Importketten auf.
Für Anleger bedeutet dieser Schritt eine komplette Neubewertung der langfristigen Wachstumsphantasie im Wasserstoffsektor. Der Markt hatte dieses Projekt als wesentlichen Baustein der Transformation des Konzerns eingepreist – nun fehlt diese wichtige Säule.
Die Kernfragen lauten:
– Wie erreicht RWE ohne das Vorzeigeprojekt seine ambitionierten Ziele im Bereich grüner Gase?
– Sind globale Wasserstoff-Importketten überhaupt rentabel darstellbar?
– Welche Alternativen hat der Konzern in der Hinterhand?
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Überraschende Marktreaktion trotz strategischem Rückschlag
Trotz der strategisch negativen Nachricht zeigt sich die RWE Aktie im XETRA-Handel zunächst überraschend stabil. Der Titel verzeichnete sogar einen leichten Anstieg – eine Reaktion, die gegen den ersten Impuls läuft, den eine solche Meldung normalerweise auslösen würde.
Analysten sehen das Kursziel im Mittel bei 42,78 Euro, was auf eine grundsätzliche Diskrepanz zwischen der aktuellen Unternehmensentscheidung und der fundamentalen Bewertung hindeutet. Die unmittelbare Kursreaktion ist daher mit Vorsicht zu interpretieren.
Möglicherweise sehen Investoren den Schritt auch als Konzentration auf profitablere und risikoärmere europäische Projekte. Doch kann diese Interpretation die wegfallende Wachstumsphantasie wirklich kompensieren? Das Vertrauen der Anleger in die Wasserstoff-Story des Konzerns steht jedenfalls klar auf dem Prüfstand.
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