Kryptogeld ist seit der Entstehung von Bitcoin im Jahr 2009 ein großes Thema im Bereich digitale Bezahlung. Der entscheidende Unterschied zu klassischem Geld ist die Dezentralisierung. Somit ist dem Zahlungsmittel keine staatliche Instanz übergeordnet. Mittlerweile gibt es Tausende virtuelle Bezahlmöglichkeiten, die über die Jahre den Markt erschlossen haben und teilweise auch in Deutschland als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Nach einem Tief und vielen Abverkäufen in 2018 und 2019, legten die Werte von alternativen Währungen vergangenes Jahr wieder zu.
Mehr Zahlungsmöglichkeiten den je
Fast täglich vermehren sich die Optionen bei denen mit Kryptowährung bezahlt werden kann. Anfänglich war die Annahme noch relativ beschränkt, mittlerweile erlauben allerdings auch namhafte Unternehmen digitale Währungen als Zahlungsmittel. Vor allem Bitcoin als etabliertes Alternativgeld gehört mittlerweile häufig zu den akzeptierten Methoden.
Egal ob man sich eine neue App herunterlädt, im Online Casino Erfahrungen sammelt oder einfach nur online shoppt; sobald man bei den Zahlungsmodalitäten landet, findet man immer häufiger die Option der Kryptowährung als Zahlungsmittel. Auch bei Airlines wie airBaltic (Lettland) und Peach (Japan) können Flüge mittlerweile mit der digitalen Währung erworben werden.
Wikipedia, dass als gemeinnütziges Projekt auf Spenden der Nutzer angewiesen ist, erlaubt ebenfalls die alternative Bezahlung, genau wie die Nonprofit-Organisation Greenpeace. Ob man als Anbieter Kryptowährung annimmt, bleibt einem natürlich selbst überlassen. Da eine zusätzliche Zahlungsmethode jedoch ein breiteres Publikum anspricht, akzeptieren heutzutage unter anderem Online-Einzelhändler, Technikgeschäfte und selbst Blumenhändler die neue Währung.
Wenn es um die Bezahlung mit Kryptogeld geht, wird vornehmlich Bitcoin akzeptiert, neue Wettbewerber schließen aber mehr und mehr zu dem Marktführer auf. Eine weitere Besonderheit stellt das wachsende Zusammenspiel mit Kreditkarten in Kooperation mit Mastercard und Visa dar. So wird das Bitcoin-Guthaben des Besitzers direkt mit der Abbuchung verrechnet, um noch mehr Spielraum für Bezahlungen mit Kryptowährung zu bieten. Welche Kartenanbieter ebenfalls diesen Weg einschlagen und welche Währungen neben Bitcoin genutzt werden können, bleibt vorerst abzuwarten.
Alternative Währungen auf dem Vormarsch
2020 gingen die Aktien vieler Rohstoffe und Devisen deutlich in den Keller, einige Märkte hingegen blieben konstant gut über das Jahr hinweg. Neben dem Goldwert, der auch in einem so unsicheren Jahr weiterhin beständig war und sogar zulegen konnte, gehen vor allem Kryptowährungen als Gewinner hervor. Grund dafür war unter anderem die zunehmende Wichtigkeit als Wertaufbewahrung, ähnlich wie bei Gold.
Alleine Bitcoin konnte ein Plus von über 150% verzeichnen und stieg zeitweise fast auf ein, zu diesem Zeitpunkt, Rekordhoch. Die Marke von 20.000 Euro konnte die Alternativwährung zwar 2020 nicht überschreiten, dennoch ging es 2021 ungebremst weiter hinauf. Am 8. Januar erreichte ein Bitcoin einen bis dahin nie dagewesenen Wert von über 33.000 Euro.
Auch Ethereum, welches in Ether angegeben wird, hatte ein durchaus starkes Jahr und konnte mit einem Wachstum von 340% sogar den Aufschwung von Bitcoin überbieten. Damit hält Ethereum eine Marktkapitalisierung von mittlerweile über 65 Milliarden Euro, was circa einem Achtel der von Bitcoin entspricht. Zusätzlich beginnt eine Umstrukturierung auf Ethereum 2.0, was die Expansion weiter vorantreiben soll. Dies könnte sich allerdings bis 2022 ziehen.
Auch Ripple gehört zu den Big-Playern der digitalen Bezahlmethoden, konnte speziell die ersten Monate allerdings nicht mit der Konkurrenz mithalten. Bis Oktober 2020 stieg der Wert um 24%, ab November dann aber um satte 220%. Für den Hochwert von knapp über 3 Euro pro Coin in 2018, langte dieser Aufstieg zwar noch nicht, es ist aber eine überraschend positive Wendung für das ansonsten für Ripple durchwachsene 2020.
Was bringt die Zukunft?
Eine Entwicklung, die bereits begonnen hat, 2021 aber weiterhin ausgebaut werden dürfte, ist die verstärkte Investition der Hedge Fonds in Bitcoin, als Wertaufbewahrungsmittel. Guggenheim Investments möchte beispielsweise 10% ihres Investitionsvolumen in Bitcoins anlegen, was ungefähr einer halben Milliarde Dollar entspräche. Ähnliche Strategien werden bei Banken und Vermögensverwaltern zu beobachten sein. Ein ähnlich enormer Anstieg wie im vergangenen Jahr halten Experten zwar nicht für wahrscheinlich, eine positive Entwicklung prophezeien sie den Kryptowährungen allerdings weiterhin.
Auch der Bezahldienst Paypal möchte die digitalen Währungen als Zahlungsmethode ermöglichen, darunter Bitcoin und Ethereum. Somit werden auch alternativen Währungen einer breiteren Masse zugänglich gemacht, was sich positiv auf den Wert der großen Krypto-Unternehmen auswirken könnte, aber auch kleinere Alternativen wie Litecoin an dem Aufschwung teilhaben lassen wird. Internet-Gigant Facebook brachte in der jüngeren Vergangenheit die Währung Libra auf den Markt, die sich aber kürzlich in Diem umfirmierte. Dies ist ebenfalls ein Schritt in Richtung Alltagstauglichkeit für Kryptogeld. Im Falle Diem wird aber das Prinzip Stable Coin verfolgt, womit sich der Wert direkt an dem des US-Dollars orientiert.
Diese Entwicklungen lassen einige Insider daran glauben, den sonst grundsätzlich positiven Tenor der Branche noch deutlich höher einzuschätzen. Werte von 70.000 bis zu 150.000 Dollar pro Coin stehen im Raum, die Citigroup Bank prognostiziert sogar einen möglichen Anstieg auf über 300.000 Dollar.
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