Bitcoin erlebte am Donnerstag einen turbulenten Handelstag, der Anleger zunächst hoffen ließ, dann aber mit einer kalten Dusche endete. Trotz eigentlich positiver Nachrichten kam es zu deutlichen Kursschwankungen und Verkaufsdruck. Doch was waren die wahren Gründe für diesen plötzlichen Umschwung?
Falscher Alarm trotz positiver Signale
Zunächst sah alles nach einem guten Tag für Bitcoin und den Kryptomarkt aus. Die US-Inflationsdaten fielen mit 2,4 % etwas niedriger aus als erwartet (Prognose 2,5 %), was normalerweise ein bullisches Signal für risikoreichere Anlagen wie Kryptowährungen ist. Und tatsächlich: Bitcoin erreichte in der Spitze rund 110.269 US-Dollar.
Doch die Freude währte nur kurz. Die Gewinne wurden wieder abverkauft, und der Kurs fiel zeitweise auf etwa 107.029 US-Dollar zurück. Zuletzt notierte Bitcoin mit einem Minus von etwa 1,4 % bis 1,7 % über die letzten 24 Stunden. Dieser "Fakeout" – ein anfänglich positives Signal, das sich schnell ins Gegenteil verkehrt – erfasste den gesamten Kryptomarkt, dessen Kapitalisierung um rund 2,18 % bis 4 % auf etwa 3,36 bis 3,51 Billionen US-Dollar sank.
Milliarden-Liquidationen als Brandbeschleuniger
Der Hauptgrund für diese scharfe Kehrtwende scheint eine massive Liquidierungswelle bei Krypto-Futures gewesen zu sein. In den vergangenen 24 Stunden wurden Positionen im Wert von über 683,4 Millionen US-Dollar zwangsliquidiert. Besonders brisant: Ein überwältigender Anteil davon, nämlich 617,85 Millionen US-Dollar, entfiel auf Long-Positionen.
Das bedeutet, dass viele optimistische Händler, die auf steigende Kurse gewettet hatten (oft mit Hebel), auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Diese Kaskade an Liquidationen verstärkte den Abwärtsdruck erheblich. Zusätzlich brach die gesamte Krypto-Marktkapitalisierung unter ein wichtiges Unterstützungsniveau, was automatische Verkaufsalgorithmen und Stop-Loss-Orders auslöste und den Rutsch weiter beschleunigte.
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Technische Signale und das Verhalten der Wale
Aus technischer Sicht sendet Bitcoin aktuell eher bärische Signale auf kurz- und mittelfristigen Zeitebenen. Auf dem Stundenchart dominierte ein Abwärtstrend, während der 4-Stunden-Chart nach einer jüngsten Top-Bildung tiefere Hochs und tiefere Tiefs zeigt – ein Zeichen für eine Korrekturphase. Widerstand wird nun im Bereich von 108.000 bis 109.000 US-Dollar gesehen.
Interessant ist auch ein Blick auf die sogenannten "Whales", also Adressen mit sehr großen Bitcoin-Beständen. Nach einer kurzen Phase der Akkumulation zwischen Ende Mai und Anfang Juni scheint deren Kaufaktivität in der letzten Woche stagniert zu haben. Dieses Ausbleiben weiterer aggressiver Käufe durch Großinvestoren wird von Marktteilnehmern genau beobachtet.
Gleichzeitig gibt es eine leichte Zunahme (0,82 %) bei Adressen, die Bitcoin seit über einem Jahr halten, was auf ein wachsendes Lager an Langzeitinvestoren hindeutet. Im Gegensatz dazu ist die Zahl der Adressen, die Bitcoin zwischen einem Monat und einem Jahr halten, um 3,31 % gesunken. Die Anzahl der sehr kurzfristigen Halter (weniger als ein Monat) stieg hingegen um 3,98 %, was auf rege kurzfristige Handelsaktivitäten schließen lässt. Der Markt verdaut nun diese Gemengelage aus Makrodaten, massiven Liquidationen und technischen Brüchen.
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