Während Bitcoin traditionell schwache September-Tage erlebt, liefert sich die Kryptowährung gerade einen erbitterten Kampf um die kritische 110.000-Dollar-Marke. Trotz historischer September-Schwäche zeigt sich der digitale Vermögenswert erstaunlich resilient – doch unter der Oberfläche brodelt es gewaltig.
Langzeit-Halter schlagen Alarm
Am Freitag, dem 1. September, vollzogen langfristige Bitcoin-Besitzer den größten Verkauf des Jahres 2025. Laut Blockchain-Analytikern von Glassnode entsorgten diese erfahrenen Investoren schockierende 97.000 BTC im Wert von nearly 3 Milliarden Dollar. Die 14-Tage-Durchschnittsrate verkaufter Coins durch Langzeithalter sprang auf nearly 25.000 BTC – der höchste Stand seit Januar.
Diese Entwicklung ist besonders bedeutsam, da Langzeithalter typischerweise als stabilisierende Kraft gelten. Ihr plötzlicher Ausstieg deutet auf tiefgreifende Verunsicherung hin und könnte die jüngste Volatilität zwischen 107.274 und 111.420 Dollar erklären.
Institutionelle Fluktuationen belasten
Parallel zu den Verkäufen der Privatinvestoren verzeichneten Bitcoin-ETFs im August massive Abflüsse von 751 Millionen Dollar. Dies beendet eine vier Monate anhaltende positive Serie und spiegelt eine Neupositionierung institutioneller Anleger wider. Bemerkenswert: ETFs halten mittlerweile über 6% des gesamten Bitcoin-Angebots – ein Zeichen fortgeschrittener institutioneller Adoption.
Unternehmenskassen zeigen dagegen weiterhin Appetit: Firmen horten inzwischen ebenfalls 6% des Gesamtangebots. Metaplanet stockte jüngst seine Bestände auf 20.000 BTC auf, was etwa 112 Millionen Dollar entspricht. Diese corporate Strategie wirkt wie quantitative Lockerung für Krypto-Märkte, so JPMorgan-Strategen.
Technisches Bild bleibt gespalten
Das technische Chartbild sendet gemischte Signale. Bitcoin hat mehrere wichtige Unterstützungsniveaus durchbrochen, darunter den 50-Tage- und 100-Tage-Durchschnitt. Der wöchentliche MACD-Histogramm ist unter null gefallen – ein klares Momentum-Signal für Bären.
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Kritische Unterstützungslevels liegen bei:
– 105.240 Dollar (38,2% Fibonacci-Retracement)
– 101.366 Dollar (200-Tage-Durchschnitt)
– Psychologisch wichtige 100.000-Dollar-Marke
Widerstand erwartet Bitcoin bei 110.756 Dollar (Ichimoku-Wolke) und 113.510 Dollar (kürzliches Lower High).
September – der historische Angstmonat
Die Statistik spricht eine klare Sprache: Seit 2013 verzeichnete Bitcoin durchschnittlich -3,77% Rendite im September. Acht der letzten zwölf Jahre waren rot für die Kryptowährung. Doch die vergangenen beiden Jahre brachten positive Returns – ein Hinweis auf sich verändernde Marktdynamiken durch institutionelle Adoption.
Der Crypto Fear and Greed Index ist von 74 auf 52 gefallen, was neutrale Stimmung trotz jüngster Erholungsversuche widerspiegelt. Alle Augen richten sich nun auf das September-Treffen der Federal Reserve und mögliche Zinssenkungen, die Risk-Assets wie Bitcoin beflügeln könnten.
Bitcoin steht an einem Scheideweg: Traditionelle Saisonalität kämpft gegen strukturelle Unterstützung durch Institutionen. Ob die 110.000-Dollar-Marke hält oder fällt, wird Richtung und Tempo für den Rest des Septembers vorgeben.
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