Ethereum: Kampf der Giganten

Während über 2,4 Millionen ETH das Staking verlassen wollen, pumpen institutionelle Anleger Milliarden in Ethereum-ETFs. Der Markt erlebt massive Liquidierungen bei gleichzeitigem Rekordhandelsvolumen.

Ethereum Aktie
Kurz & knapp:
  • Massiver Exodus aus Staking-Positionen
  • Institutionelle kaufen ETH im Rekordtempo
  • Über 90 Millionen Dollar Liquidierungen
  • ETF-Einlagen verdoppeln sich im Oktober

Ethereum steckt in einem scheinbaren Widerspruch: Während Milliarden von institutionellen Geldern in die zweitgrößte Kryptowährung fließen, signalisieren über 2,4 Millionen gestakte ETH im Wert von mehr als 10 Milliarden Dollar ihren Ausstieg. Ein Konflikt zwischen kurzfristiger Unsicherheit und langfristigem Vertrauen – doch welche Seite gewinnt?

Liquidationen erschüttern den Markt

Der jüngste Angriff auf die 4.800-Dollar-Marke endete mit einer schmerzhaften Abfuhr. Massive Verkaufswellen trieben Ethereum zurück und lösten eine Liquidationswelle von fast 90 Millionen Dollar binnen 24 Stunden aus. Besonders bitter: Rund 66,4 Millionen Dollar davon trafen bullische Long-Positionen, die auf weiter steigende Kurse gesetzt hatten.

Doch das Handelsvolumen explodierte förmlich. Ein Anstieg um über 30 Prozent bei den Spot-Umsätzen und ein 54-prozentiger Sprung bei den Futures auf 124,2 Milliarden Dollar zeigen: Der Markt ist alles andere als tot. Die sinkenden offenen Positionen um 5,5 Prozent auf 60,3 Milliarden Dollar deuten darauf hin, dass sich die Leverage-Blase entlädt – ein schmerzhafter, aber gesunder Reinigungsprozess.

Gigantischer Exodus aus dem Staking

Die Zahlen sind beeindruckend: Über 2,4 Millionen ETH stehen Schlange, um das Staking zu verlassen. Die Wartezeit ist auf über 41 Tage angestiegen – ein Rekord, der Sorgen über künftigen Verkaufsdruck schürt. Gleichzeitig bleiben aber über 35,6 Millionen ETH, fast 30 Prozent des gesamten Angebots, weiterhin im Staking gefangen.

Krypto-Riese Grayscale kontert den Ausstieg mit einem spektakulären Einstieg: 304.000 ETH im Wert von über 1,3 Milliarden Dollar wurden frisch gestakt, nachdem die Spot-ETFs grünes Licht für Staking-Erträge erhielten. Während die einen gehen, kommen die Institutionellen.

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Institutionelle Geldflut erreicht Rekordniveau

Die wahre Sensation spielt sich abseits der Kursschwankungen ab: Institutionelle Anleger und ETFs kontrollieren inzwischen über 12,48 Millionen ETH – das sind mehr als 10 Prozent des zirkulierenden Angebots. Allein im Oktober flossen 621,4 Millionen Dollar in US-Spot-Ether-ETFs, mehr als doppelt so viel wie im September.

BlackRock und andere Schwergewichte kaufen teilweise über 437 Millionen Dollar an einem einzigen Tag. Gleichzeitig erreichen die ETH-Bestände an den Börsen ein Drei-Jahres-Tief – ein klassisches Zeichen für Akkumulation und langfristige Einlagerung.

Die Botschaft ist klar: Während Kleinanleger zittern, bauen die Großen ihre Positionen massiv aus.

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Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.