Der Kryptomarkt zeigt sich derzeit von seiner unberechenbaren Seite – und Ethereum steht im Zentrum des Sturms. Nach einer beeindruckenden Rally stürzt die zweitgrößte Kryptowährung plötzlich ab. Doch was steckt hinter dem jähen Kursrutsch? Und ist das nur eine gesunde Korrektur – oder der Beginn eines tieferen Einbruchs?
Verkaufsdruck eskaliert
Die jüngsten Handelssitzungen brachten für Ethereum klare Verlierer. Der Preis fiel unter die psychologisch wichtige Marke von 3.500 US-Dollar – ein Niveau, das zuletzt lange gehalten hatte. On-Chain-Daten zeigen alarmierende Signale: Allein am 1. August wurden Netto-Abflüsse von 113 Millionen US-Dollar von Börsen verzeichnet. Das deutet auf massiven Verkaufsdruck hin.
Besonders beunruhigend: Prominente Marktteilnehmer wie BitMEX-Mitgründer Arthur Hayes haben große Ethereum-Positionen aufgelöst. Solche Bewegungen von "Walen" verstärken die negative Stimmung zusätzlich. Auffällig ist das Schweigen der Ethereum-Entwickler – offenbar handelt es sich um allgemeine Marktbewegungen, nicht um projektspezifische Nachrichten.
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Technisches Bild verdüstert sich
Die technische Analyse zeichnet ein düsteres Bild. Ethereum hat eine seit Mitte Juli intakte Aufwärtstrendlinie durchbrochen. Zwar deuten Indikatoren wie der RSI auf überverkaufte Bedingungen hin, doch der Abwärtstrend dominiert klar. Wichtige Unterstützungsniveaus liegen jetzt bei 3.600 und 3.300 US-Dollar. Ein Durchbruch nach unten könnte weitere Verluste auslösen.
Interessanter Paradox: Während der Preis fällt, erreicht die Netzwerkaktivität mit 841.100 täglichen aktiven Adressen ein Jahreshoch. Solche Spitzen gingen in der Vergangenheit oft mit heftiger Volatilität einher. Die Frage ist nur: In welche Richtung?
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