Die Kryptowährungen, allen voran der Bitcoin, sind zuletzt zunehmend aus dem medialen Fokus geraten. Es sieht jedoch bei den Anlegern anders aus. Viele von ihnen sehen Bitcoin & Co noch immer als ernsthafte Anlageform an – trotz aller Warnungen. Ist das schlau?
Bundesbürger als Spekulanten?
Eine neue Studie brachte es zu Tage: Jeder dritte Deutsche zieht Kryptowährungen als Geldanlage in Betracht. Laut der Postbank Digitalstudie 2018 sehen insgesamt 29 Prozent der Bundesbürger in der digitalen Währung eine interessante Geldanlage. Die repräsentative Befragung erfolgte zwischen Ende Februar und Ende März, also unmittelbar nach den zum Teil sehr deutlichen Kurseinbrüchen der Digitalwährungen.
Eine Frage der Faszination
Die Gründe für die Beliebtheit sind wenig überraschend: Laut der Studie üben insbesondere die Unabhängigkeit von regulierenden Finanzsystemen und die Aussicht auf hohe Renditen auf die Deutschen eine große Faszination aus.
Ganz besonders ausgeprägt ist das Interesse der jüngeren und digital affinen Deutschen. In der Altersgruppe zwischen 18 und 34 Jahren interessiert sich fast jeder Zweite (46 Prozent) für Kryptowährungen als Geldanlage – trotz oftmals negativer Berichterstattung.
Aber wie lautet ein beliebtes Anlegerbonmot: „Gier frisst Hirn“, denn zugleich sind die Aktienquoten bei dieser Altersgruppe überdurchschnittlich gering.
Kryptowährungen sind in Japan beliebt
Laut einer Erhebung der Umfragefirma Dalia Research sind in Japan mit elf Prozent anteilig die meisten Krypto-Besitzer beheimatet. China liegt weit abgeschlagen – und das obwohl die Angst vor Regulierung viele Menschen vermeintlich in Kryptowährungen treibt.
Mehr Infografiken finden Sie bei Statista
Ist der Hype zu Ende?
Schaut man sich etwa den Kursverlauf von Bitcoin an, fällt auf, dass sich der Preis vom Höchststand mehr als halbiert hat. Dennoch sind die Marktkapitisierungen der einzelnen Währungen noch immer erstaunlich.
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FAZIT zu Bitcoin & Co
Während das Thema Bitcoin selbst schon beim Frisör oder im Taxi für Gesprächsstoff sorgen kann, wird über Aktien nach wie vor nicht geredet. Damit ist die Frage nach der Klugheit der Anleger schon beantwortet.
Bitcoin nur 16 Euro wert – Zwei Ökonomen behaupten den Wert zu kennen
Während Aktien für den langfristigen persönlichen Vermögensaufbau ohne Alternative sind, ist das bei Kryptowährungen weder erwiesen, noch wahrscheinlich. Aktien sind Unternehmensbeteiligungen und damit der beste Weg um von einer prosperierenden Wirtschaft zu profitieren. Klar ist: Absolute Sicherheit gibt es auch mit Aktien nicht. Aber die Risiken sind bei Zeiträumen über 15 Jahren und entsprechender Aufteilung überschaubar.
Da hilft nur: heute noch ein Depot zu eröffnen – einen entsprechenden Broker-Vergleich kann man hier machen. Und wer meint, mit Spielgeld auf den Bitcoin-Zug aufspringen zu müssen – bitte sehr. Die Spielcasinos öffnen ja auch jeden Tag.
In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage und beim alltäglichen Lebensgenuß
Ihre marktEINBLICKE-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt
Bildquelle: markteinblicke.de
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