Was sind Krypto-CFDs und was sollten Anleger darüber wissen?

Die Welt der Kryptowährung hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Abgesehen von steigenden Marktwährungen von “Bitcoin” und Co. werden spezielle Kryptowährungen geboren. “Diem” kann über “WhatsApp” gekauft werden, “Peercoins” hat den Umweltschutz im Blick und “Caizcoin” bietet eine islamkonforme Blockchain, die nun auch Muslimen den Einstieg in den Kryptohandel ermöglicht. Abgesehen von neuen Kryptowährungen bietet sich Interessenten allerdings nun auch die Möglichkeit, CFD in Form von Kryptowährungen zu erwerben. Dies stellen wir hier näher dar.

Worum handelt es sich bei Krypto-CFDs?

Wird ein CFD erworben, wird damit grundsätzlich eine Vereinbarung laut Basiswert gekauft. Abgesehen von Kryptowährungen ist dieser Schritt auch mit Rohstoffen, Währungspaaren oder mit Aktien üblich. Wenn durch einen Trader ein CFD-Handel eröffnet wird, wird im Endeffekt darüber spekuliert, ob dieser Basiswert nach Erwartungen steigt oder fällt.

“Vermögenswerte werden in diesem Fall also nie wirklich besessen, sondern Trader treffen in diesem Fall ausschließlich Prognosen”, wird ein Redakteur aus wirtschaftlichen Fachjournal Fitformoney zitiert. “Für jeden Punkt, an dem sich der Preis in die gewünschte Richtung bewegt, werden Tradern neue Einheiten zugesprochen. Diese Anzahl entspricht dabei einem Vielfachen der ursprünglich investierten Anzahl”. Jene Rahmenbedingungen können sich allerdings nicht nur zum Vorteil auswirken. Im Falle einer umgekehrten Kursbewegung sind Verluste ebenfalls realistisch.

Was passiert beim Handel mit Krypto-CFDs?

Mithilfe einer Krypto-CFD ist es Anlegern somit möglich, die zukünftige Wertänderung von bestimmten Kryptowährungen vorherzusagen. Einige der CFDs erlauben es zusätzlich, Verträge über die Ausführung einer Kryptowährung im Verhältnis zu einer Fiatwährung zu eröffnen. 

Im Gegensatz zum direkten Investment in Sachen Kryptowährungen bestehen jedoch Unterschiede, wie ein Sprecher des Krypto-Neueinsteigers “Caizcoin” schildert: “Wer handelsüblich in Kryptowährungen investieren möchte, benötigt dafür in der Regel eine sogenannte Wallet. Beim Handel mit Krypto-CFDs funktionieren die Spekulationen auf digitales Geld ganz ohne Wallet. Diese Vorgehensweise ist in etwa mit dem traditionellen Forexhandel vergleichbar, wo Trader Fiatwährungen gegeneinander handeln”. In diesem Rahmen stellen viele Trader auch einen sogenannten Hebel zur Verfügung. So kann mit bereits geringem Eigenkapital mehr Kapital am Markt bewegt werden und dadurch die Gewinnchancen zu steigern.

Was sind Vorzüge und Risiken von Krypto-CFDs?

Wie zuvor angesprochen, ermöglicht der Handel mit Krypto-CFDs eine Investition ohne sonst übliche Wallet. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass steigende und fallende Märkte mit der richtig eröffneten Position bestenfalls für einen Gewinn sorgen. Gerade durch die damit verbundene Volatilität der Krypto-Kurse sind die Möglichkeiten für Trader besonders gut und erlauben eine höhere Flexibilität beim Handeln.

Neben den Vorteilen jener Investitionen müssen beim Handel mit Krypto-CFDs jedoch auch Risiken angesprochen werden. Im Gegensatz zu ausgewählten Kryptowährungen wie “Caizcoin”, die aufgrund ihrer Bindung an den Wert von Edelmetallen als “Stablecoins” bezeichnet werden, erhöht die in jenem Fall verfügbare Margin auch die Anfälligkeit für größere Verluste. Aus diesem Grund muss die Position entsprechend abgesichert und zusätzlich effektives Risikomanagement betrieben werden. Außerdem ist der Handel mit Krypto-CFDs nicht für längerfristige Anlagen geeignet, da die entsprechenden Positionen oft nur für kurze Zeit vorhanden sind.

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Martin Kronberg recherchiert kritisch an der Basis der Finanzmärkte. Dabei werden nicht nur Themen aus dem Bereich Trading, sondern auch andere wirtschaftliche Zusammenhänge erörtert. Auf anderen Portalen tritt Martin Kronberg stellvertretend für die Autoren des Trading-Treff auf.

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