Der Kurs von Bitcoin und Co. ist immer noch sehr volatil. Von daher bringen wir hier in diesem Gastbeitrag ein paar Fakten für den Handel auf den Tisch. Dann jeder mag gern wissen, wie die Kurse beeinflusst werden könnten.
Seit Jahren sind Kryptowährungen in aller Munde. Bitcoin, Ethereum und Co. werden dabei immer wieder heiß diskutiert. Soll man in Kryptowährungen investieren oder sich doch lieber auf sichere Anlagen wie Gold oder Immobilien beschränken? Eine klare Antwort gibt es nicht, denn obwohl viele der digitalen Münzen extrem volatil sind, haben viele Käufer schon das große Geld mit ihnen gemacht. Die Entscheidung wird leichter, wenn man erst einmal versteht, was für die starken Kursschwankungen eigentlich verantwortlich ist. Wir widmen uns der Frage!
Nachfrage und Angebot: Der wichtigste Faktor für den Kurs
Vergleicht man Kryptowährungen mit Fiatgeld wie dem Euro, so wird ein großer Unterschied schnell klar. Der Euro wird durch eine Zentralbank reguliert und hat dadurch einen relativ stabilen Kurs. Kryptowährungen sind hingegen dezentralisiert und benötigen weder eine Bank noch ein Finanzinstitut, um Transaktionen durchzuführen. Das hat viele Vorteile, kann jedoch zu stärkeren Kursschwankungen führen. Dazu steht hinter dem Euro eine Volkswirtschaft bestehend aus fast 450 Millionen Menschen, Kryptowährungen befinden sich in den Händen von deutlich weniger Personen. Verkäufe von Kryptowährungen fallen daher viel mehr ins Gewicht und beeinflussen den Kurs stärker.
Da es keine regulative Stelle wie eine Zentralbank für die digitalen Währungen gibt, werden die Kurse von Bitcoin und Co. nur durch Nachfrage und Angebot geregelt. Steigt die Nachfrage, so steigt auch der Kurs. Sinkt die Nachfrage, so sinkt der Kurs. Auch das Angebot vieler Kryptowährungen ist begrenzt. So können nur eine gewisse Anzahl an Bitcoin durch sogenanntes „Mining“ gesammelt werden, bis alle möglichen Blöcke der Blockchain gefunden worden sind. Je mehr Bitcoin im Umlauf sind, desto weiter sinkt der Kurs, denn das Angebot wird zu groß. Um eine Inflation zu vermeiden, gibt es daher bei Bitcoin (und anderen Kryptowährungen) regelmäßige Halvings. Dabei wird jedes Mal die Belohnung, die ein Miner pro Bitcoin erhält, halbiert. Damit soll Mining unattraktiver werden, sodass möglichst wenig neue Bitcoin in Umlauf kommen, die den Kurs erneut senken würden. Wann ein solches Halving stattfindet, ist immer schon im Vorhinein bekannt. Kurz davor kommt es daher meist zu einem Anstieg des Kurses, da die Coin dabei deflationiert wird.
Nachrichten und Kommentare als Einflussfaktoren
Da die Meinungen zu Kryptowährungen extrem gespalten sind, sind Anleger relativ leicht zu beeinflussen und zu verunsichern. Dieser Faktor wird unter der Abkürzung FUD zusammengefasst. FUD steht für Fear (Angst), Uncertainty (Unsicherheit) und Doubt (Zweifel). Nachrichten, die solche Gefühle bei Anlegern auslösen, können dadurch große Kursschwankungen erzeugen. Aber auch positive Nachrichten haben einen starken Einfluss und können zu absoluten Spitzenwerten führen. Wie stark die Kursschwankungen aufgrund von Nachrichten und Zitaten ausfallen, hängt stark von der Quelle ab. Bestes Beispiel dafür ist der Erfinder und Unternehmer Elon Musk, der Firmen wie Tesla und SpaceX gegründet hat. Er gilt für viele als absoluter Wahrsager zum Thema Kryptowährungen und hat die digitalen Währungen oftmals angepriesen. Die Kryptowährung Dogecoin, die eigentlich als Scherz erfunden wurde, hat durch Investitionen von Elon Musk enormen Aufwind erhalten und gehört mittlerweile zu den stärksten Coins am Markt.
Anfang Mai trat Musk allerdings bei einer Folge von Saturday Night Life auf und bezeichnete Dogecoin in einem Sketch als „Hustle“ (eine Art von Abzocke oder Trick), woraufhin der Kurs der Währung am nächsten Tag um 28 % abfiel – die Zeitung Der Standard berichtete darüber. Auch bei dem Kurs von Bitcoin hatte Elon Musk seine Finger im Spiel. Zuerst ließ er Bitcoin-Zahlungen für Tesla-Fahrzeuge zu, wodurch der Kurs einen neuen Höchstwert erreichte, dann zog er die Entscheidung wieder zurück, weil das Mining von Bitcoin zu viel Energie verbrauche und damit nicht umweltfreundlich genug für den Hersteller von Elektroautos sei. Und was machte der Kurs von Bitcoin? Er sank wieder!
Je mehr Menschen regelmäßig mit Bitcoin handeln und bezahlen, umso eher wird sich der Kurs stabilisieren.
Einfacher Handel für Einsteiger
Wie viele Menschen in Kryptowährungen investieren, hängt allerdings auch davon ab, wie einfach und sicher der Handel abläuft. Nicht jeder möchte dabei einen Broker engagieren oder sich langwierig auf Online Plattformen informieren. Damit der Prozess vereinfacht wird, haben einige eWallets mittlerweile eine Krypto-Funktion integriert. Besonders erfolgreich ist dabei der Anbieter Neteller, der Usern ein eWallet mit vielen verschiedenen Währungen zur Verfügung stellt. Mit dem kostenlosen Account kann an vielen Stellen bezahlt werden. Neteller hat dabei einen starken Fokus auf den iGaming-Sektor und garantiert schnelle und sichere Ein- und Auszahlungen für Online Casinos. Deshalb nutzen viele große Plattformen wie das Online Casino 888 den Service für Sofortzahlungen. Abgesehen davon wird Neteller bei vielen sozialen Medien genutzt, um kostenpflichtige Dienste in Spielen oder für Werbeschaltungen zu bezahlen. Die Krypto-Funktion von Neteller ist relativ neu und wurde bisher sehr gut angenommen. Um verschiedene Coins zu kaufen, können User einfach das Guthaben in ihrem eWallet einsetzen und mit wenigen Klicks investieren. Auch der Verkauf klappt genauso einfach. Mittlerweile setzen immer mehr eWallets auf diese Handelsfunktionen. So kann man z. B. auch bei Skrill in Kryptowährungen investieren.
Verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Kryptowährungen
Solange Kryptowährungen als reine Anlagewerte gesehen werden, wird sich der Kurs kaum stabilisieren können, denn An- und Verkäufe haben dann eine massive Auswirkung. Deshalb wäre es besonders vorteilhaft, wenn viele Menschen Bitcoin oder anderen digitale Währungen im Alltag einsetzen würden. Könnte man an möglichst vielen Stellen mit Bitcoin bezahlen, so würde sich die Währung immer mehr verteilen und die Münzen irgendwann in den Händen – oder eWallets – vieler liegen, statt von derzeit noch relativ wenigen. Damit würde sich der Kurs stabilisieren und das Vertrauen in die Kryptowährungen steigen.
Bitcoin hat hier bereits einige Schritte geschafft, während andere Währungen immer noch als reine Anlagewerte gesehen werden. Im Luxussektor kann man bereits viele Waren und Dienstleistungen mit Bitcoin bezahlen. Das Angebot reicht von Luxusautos bis hin zu Immobilien. Wichtiger wäre jedoch, dass auch der Otto-Normal-Verbraucher irgendwann mit Bitcoin einkaufen kann. Auch in dieser Richtung sehen wir erste Entwicklungen. So nehmen z. B. die Reiseplattform Expedia und Travala Bitcoin an, um Flüge oder Hotelbuchungen zu bezahlen. Der PC-Hersteller Alienware akzeptiert die Bitcoin-Zahlungen ebenfalls, derzeit allerdings nur in den USA. Wer die Hardware hierzulande kaufen will, muss dies über die Website von Dell machen und hat nur die klassischen Zahlungsmethoden zur Verfügung.
Wer in Kryptowährungen investiert, geht dabei ein Risiko ein. Der Kurs der meisten Kryptowährungen ist auch heute noch sehr volatil und kann plötzlich in die Höhe schnellen oder abstürzen. Um in beiden Fällen Ruhe zu bewahren und sich nicht aus der Fassung bringen zu lassen, hilft es jedoch, zu verstehen, wodurch diese Kursschwankungen ausgelöst werden.
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