Die Automobilbranche kommt noch immer nicht zur Ruhe. Nach Rückrufaktionen folgt nun eine Gewinnwarnung – nicht die erste bei Daimler. Was ereignete sich genau?
Dieselskandal als Kostenfaktor
Ein dreistelliger Millionenbetrag soll bei Daimler aufgewendet werden, um die Nachwirkungen des Dieselskandals zu bereinigen. Erst am Freitag rief das Kraftfahrt-Bundesamt rund 60.000 Fahrzeuge des Typs „Mercedes Benz GLK 220“ zurück.
Kosten für behördliche Verfahren und die Umrüstung bei zahlreichen Kunden sind damit ein hoher Kostenfaktor für den Konzern. Aus diesem Grund sind die Prognosen für das aktuelle Geschäftsjahr hinfällig.
Konkret wird kein Konzerngewinn (vor Zinsen und Steuern) von 5 – 15 Prozent erwartet, sondern „nur“ ein Gewinn auf Vorjahresniveau. Was bedeutet dies genau?
11,1 Milliarden Euro erzielte der Daimler-Konzern im Jahr 2018. Den vollständigen Geschäftsbericht finden Sie auf dieser Daimler-Seite.
Auf die Gefahren in der Automobilbranche hatten wir bereits frühzeitig hingewiesen. Lesen Sie dazu auch folgende historische Artikel:
- Bricht die Autoproduktion in 2019 wirklich ein?
- Autokrise nimmt ihren Lauf
- Absatzzahlen im Automarkt sinken weiter
Kurs der Daimler-Aktie
Direkt nach Markteröffnung notiert die Daimler-Aktie rund 2,5 Prozent leichter. Auf Sicht von einem Jahr ist damit ein Verlust von 16 Prozent ablesbar. Aktionäre mit einem Anlagezeitpunkt vor 5 Jahren verloren etwa 30 Prozent bei einem Investment.
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