Erdogan braucht frisches Kapital. Nicht nur für die Flüchtlinge, sondern für für die türkische Wirtschaft. Aktuell weilt er in den USA und wird danach direkt nach Berlin kommen. Als Präsident der Türkei hat Erdogan eine hohe Verantwortung und muss vor allem die Lira von ihrem Druck befreien. Was steht dabei auf dem Plan?
Darum geht es bei den Türkei-Forderungen
Vor der UN Vollversammlung legte Präsident Erdogan noch einmal das Thema Flüchtlinge vor. Mit 1,7 Milliarden Hilfen käme das Land nicht aus und die EU müsse nachschießen. T-Online hatte darüber im Video berichtet.
Konkreter wird er auch bei wirtschaftlichen Verbindungen mit der EU. Wie auf Focus Money zu lesen ist, soll die Zollunion mit der EU ausgeweitet werden. Hierbei wird auf Dienstleistungen und Agrarerzeugnisse abgezielt. Dies lies bereits in der Vorwoche der türkische Finanzminister in Berlin verlauten.
Hilfe für die Lira: Investitionen
Nachdem die Währung Lira binnen 12 Monate um mehr als 40 Prozent an Wert verloren hatte, mehren sich die Stimmung nach Hilfen. Allein der Anstieg vom Euro zur Lira betrug im Kalenderjahr 2018 genau 80 Prozent, wie man auf dem Profil bei finanztreff.de nachlesen kann. Die Inflation „frisst“ Gewinne im Inland auf und erschwert Importeuren das Geschäft. Zwar wuchs das BIP im dritten Quartal um 7,4 Prozent, doch liegt die Inflation und der Zins im Land höher.
Neues Vertrauen könnten Investitionen schaffen. Beispielsweise will Siemens ein 35 Milliarden schweres Bahnnetz aufbauen und auch der Rüstungskonzern Rheinmetall spricht aktuell über Panzerlieferungen.
Kommentar hinterlassen