Privatisierung in einer größeren Dimension – so könnte man diese Mitteilung umschreiben. Denn wenn Teile eines Flughafens privatisiert werden, handelt es sich aus Sicht des Investors um eine Geldanlage. Warum Investmentfonds an diesen Objekten ein Interesse haben, zeigt diese Kurznachricht auf.
Investmentfonds investieren in Infrastruktur
Das Investment in Infrastruktur ist nicht neu. Wohl aber die Dimension, die eine solche Anlagestrategie mit sich bringen kann. So übernimmt der britische Investmentfonds Ican Infrastructure nach Angaben der faz 30 Prozent am Flughafen Hannover. Dabei liegt der Kaufpreis bei 109 Millionen Euro. Das Geld fließt jedoch nicht etwa den anderen Anteilseignern, dem Land Niedersachsen und der Stadt Hannover zu, sondern dem bisherigen Investor Fraport, welcher bereits seit 1998 einen hohen Anteil hielt. Fraport betreibt den Frankfurter Flughafen und übt diverse Beteiligungen aus. Ziel ist dabei immer eine Mehrheitsbeteiligung, welche in Hannover nicht möglich war.
Gelder für Fraport
Ohne Aussicht auf eine mehrheitliche Beteiligung veräußerte nun Fraport seinen 30 Prozent-Anteil an den britischen Investmentfonds. Trotz dieses Geldsegens reagierte die Aktie von Fraport nicht überschwenglich positiv, sollte aber bei der nächsten Bilanz mit veränderten Kennzahlen punkten können.
Im laufenden Jahr blickt die Aktie auf ein Minus von 12 Prozent. Weitere Informationen finden Sie beispielsweise auf finanztreff.de
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