Gestern wurde mit dem FOMC das Protokoll der US-Notenbank FED veröffentlicht. Darin geben die Währungshüter des US-Dollar Auskunft, wohin es mit der Geldpolitik in den USA mittelfristig gehen wird. Was waren hier die Ergebnisse?
Meinungen zur US-Zinspolitik
Bereits in der US-Zinssitzung von Ende Juli/Anfang August haben die US-Währungshüter eine weitere Anhebung des US-Leitzins in Aussicht gestellt. Dies wurde teilweise kontrovers in der Sitzung selbst diskutiert. Darüber berichtet das FOMC als Protokoll nun wie gewohnt zeitversetzt zur Sitzung selbst.
Es geht daraus hervor, welche Beweggründe für die Zinsentscheidung zwischen den Notenbänkern diskutiert wurden. Darin ist sinngemäß vermerkt, dass es „vermutlich bald angebracht wäre, einen weiteren Schritt zu vollziehen“. Gemeint ist damit eine weitere Zinserhöhung, nachdem zuletzt im Juni auf 2,00 Basispunkte ausgeweitet wurde. So sieht der Leitzins in Vergleich zu Europa, Japan und England aus:
Die Wirtschaft in den USA ist als solide bis stark beurteilt worden. Zweifel kamen natürlich auch auf. Sie beziehen sich auf die Zuspitzung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Erst heute wurden neue Strafzölle aktiv, welche mittelfristig die Wirtschaft bremsen könnten.
US-Präsident Trump ist übrigens kein Freund von Zinsanhebungen und kritisierte die FED jüngst. Diese ist laut ihrem Statut jedoch unabhängig von politischer Einflussnahme, wie die Wirtschaftswoche berichtete.
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