Der Shutdown gilt nun als beendet. Zumindest vorläufig, wie zum Ausklang der Börsenwoche vermeldet wurde. Dabei ist es eher ein Aufschub, denn US-Präsident Donald Trump unterzeichnete erst einmal nur eine 3-wöchige Frist des Aufschubs. In dieser Zeit muss eine Einigung nun erfolgen. Wie reagierten die Märkte an der Börse darauf?
Shutdown mit Frist gelockert
Wie die Tagesschau berichtete hat Donald Trump mit dieser Unterschrift eingelenkt:
Trump ließ von seiner Forderung ab, dass der Kongress Finanzmittel für eine Mauer an der Grenze der USA zu Mexiko zur Verfügung stellen müsse, bevor Bundesbehörden wieder geöffnet würden.
Damit ist der heftigste Streitpunkt beseitigt oder zumindest aufgeweicht. Denn nun müssen „Grenzschutzempfehlungen“ erarbeitet werden. Eine Mauer wird es demzufolge womöglich nicht geben, wohl aber andere Maßnahmen. Diese muss nun ein überparteilicher Ausschuss aus Mitgliedern von Repräsentantenhaus und Senat in den kommenden 3 Wochen erarbeiten. Trump twitterte, dass dies auf keinen Fall ein Zugeständnis gewesen sei, sondern vielmehr Mitleid mit Millionen betroffenen Menschen – so berichtete T-Online heute.
Für die Statistik war es jedenfalls der längste Shutdown der US-Geschichte. Mit 35 Tagen wurde entsprechender Druck aus der Bevölkerung aufgebaut. Flughäfen, Museen und weitere öffentliche Einrichtungen litten stark darunter. Schliesslich machten 53 Prozent einer veröffentlichten Umfrage der „Washington Post“ und des Senders ABC den US-Präsidenten und die Republikaner für den Shutdown verantwortlich.
Am Markt selbst wurde diese Meldung nicht weiter interpretiert. Der Dow Jones schloss nahe seiner Tageshochs bei 24.723 Punkten und der Goldpreis war bereits am Nachmittag an die Marke von 1.300 US-Dollar herangelaufen und verharrte dort zum Handelsende bei 1.299,70 US-Dollar. Ob die Märkte damit vollends beruhigt sind, darf bezweifelt werden und muss die neue Handelswoche zeigen.
Kommentar hinterlassen