Ein spannender Artikel zum Haushalt Italiens ist heute in „Die Zeit“ zu lesen. Darin äußert sich der ifo-Chef persönlich zu den Auseinandersetzungen Italiens mit der EU und gibt seine Prognose ab.
Sorgenkind Italien in der EU
Die Thematik hatten wir bereits mehrfach aufgegriffen – Italien hat ein Schuldenproblem. Es könnte sich direkt auf Europa niederschlagen und damit uns alle belasten. Denn auf Dauer kann sich kein Land eine Staatsverschuldung von 130 Prozent des Bruttoinlandsproduktes leisten. Allein die Schuldenlast und die Zinsen dürften ein Wirtschaftswachstum ersticken. Beispielhaft finden Sie an dieser Stelle drei Artikel von Trading-Treff.de zu den Entwicklungen und Hintergründen vor:
- Italiens Anleihen nähern sich Ramsch-Niveau
- Schlechte Nachrichten aus Italien
- Finanzkrise aus Italien befürchtet
Clemens Fuest hat als ifo-Chef die volkswirtschaftlichen Entwicklungen auch außerhalb Deutschlands im Blick. Heute äußert er sich in einem Interview, welches unter anderem in „Die Zeit“ aufgegriffen wurde. Folgender Wortlauf war zu vernehmen:
Das größte Risiko liege kurzfristig in einer Kapitalmarktpanik, die schnell in einen Staatsbankrott führen kann.
Die Europäische Union ist seiner Meinung nach machtlos, wenn ein Mitgliedsland seinen Staatshaushalt entgegen den länderübergreifenden Regeln verabschiedet. Schlimmer noch: Bei einem „Machtkampf“ wäre eine Eskalation vorprogrammiert und:
Die Europäische Union hätte diesem Szenario wenig entgegenzusetzen.
Unsere Einheitswährung reagierte bereits im Vorfeld und nähert sich erneut der Marke von 1,13 EUR/USD an:
Damit sind die Jahrestiefs nicht wirklich weit entfernt – es bleibt spannend beim Fall „Europa“.
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