In Venezuela galoppieren die Preise. Der IWF erwartet sogar, dass die Jahresrate die 1.000.000 % Marke erreichen könnte.
Die steigenden Preise in Venezuela sind die Auswirkung einer schlimmen Wirtschaftskrise. Seit Monaten kämpft der Staat mit der Pleite und die Bevölkerung findet in den Regalen der Läden vor allem eines vor – Leere.
Doch Venezuelas Machthaber reagieren. Aktuell gibt es Überlegungen ein paar Nullen an der einheimischen Währung zu streichen und diese sogar an die staatseigene Kryptowährung Petro zu koppeln. Kann man auf diesen Weg die Krise der Wirtschaft wirklich auflösen?
Hyperinflation und Kryptowährungen
Das Streichen einiger Nullen der Landeswährung ist ein typisches Phänomen in einer Hyperinflation. Auch in der Weimarer Republik wurde der Nennwert der Währung um einige Nullen erleichtert. Und auch die Einführung einer neuen Währung ist keine neue Erfindung. Was allerdings neu an der Hyperinflation in Venezuela ist: der mögliche Einsatz einer Kryptowährung zur Inflationsbekämpfung.
So sinnvoll dieser Schritt auf den ersten Blick erscheinen mag, so klar ist allerdings auch, dass nur volle Regale und ein ausreichendes Angebot an den wichtigen Dingen des Lebens eine starke Inflation wirklich besiegen kann. Das Experiment der Regierung in Venezuela dürfte damit zwar lehrreich, allerdings zum Scheitern verurteilt sein.
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