Aktuell nimmt man als Medienschaffender in der Meinung zu Apple etwas wahr, das man schon seit vielen Jahren nicht mehr vernommen hat.
Wo sind die „großen Würfe“?
Beobachter fragen sich, was aus dem Unternehmen geworden ist, dem es immer wieder gelungen ist, mit seinen Produkten die Tech-Welt zu revolutionieren. Der iPod war Apples Rettung und ebnete den Weg für den digitalen Musikvertrieb. Das iPhone transformierte Smartphones zu einem Massenphänomen. Auch Tablets und Smartwatches verdanken ihren heutigen Status maßgeblich Apples Beiträgen.
Obwohl Apple in keiner dieser Kategorien der Pionier war, zeichnete sich das Unternehmen dadurch aus, Produkte benutzerfreundlich zu gestalten, die einfach funktionierten – ganz im Sinne des früheren CEO Steve Jobs: „It just works.“ Doch dieser Glanz verblasst zusehends, wie sich in den letzten Jahren und auf der jüngsten Entwicklerkonferenz WWDC gezeigt hat.
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KI-Rückstand und Verärgerung der Kunden
Im KI-Bereich scheint Apple den Anschluss zu verlieren: Während Rivalen wie Google mit Gemini innovative Schritte machen, muss Apple die Weiterentwicklung seiner Siri-KI verzögern. „Apple Intelligence“ liefert bisher nicht genug Mehrwert, um zusätzliche Kunden anzuziehen. Erschwerend kommt hinzu, dass diese neue Technologie lediglich auf teuren, aktuellen iPhone-Modellen (ab dem 15 Pro) nutzbar ist – ein Umstand, der nicht nur auf mangelnde Voraussicht hindeutet, sondern auch langjährige Apple-Kunden vor den Kopf stoßen könnte.
Hier muss wieder „Schwung rein“
Der aktuelle Eindruck ist der eines Tech-Unternehmens, bei dem momentan die Luft raus ist. Obwohl der Konzern dadurch weder in seiner Existenz bedroht ist noch seine treue Fangemeinde verliert, sollte er bei der KI-Aufholjagd dringend zulegen. Andernfalls riskiert Apple, im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz langsam an Bedeutung einzubüßen.
Die Börsen haben der Aktie heute einen Aufschlag von 0,46 % geschenkt. Immerhin: Es hätte schlimmer kommen können. Die EU droht nun eine neue Klage zu formulieren – wegen der Verletzung des Digital Markets Act.
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