Nel Asa hat am Freitag kurz vor dem Wochenende für einen Paukenschlag gesorgt. Die Notierungen sind um 3,9 % geklettert. Sie ereichten einen Kurs von 0,21 Euro und sind damit für einige Chartanalysten wieder auf dem Weg zur Besserung.
Das ist Unsinn, weil es den Norwegern ausweislich ihrer eigenen Zahlen noch immer schlecht geht. Neue Nachrichten sind seither zumindest nicht in bedeutender Weise dazu gekommen. Es gibt allerdings tatsächlich Analysten, die noch recht zuversichtlich sind.
Nur:
- Das Unternehmen hat kürzlich seine Quartalszahlen vorgelegt. Die haben enttäuscht oder waren zumindest ernüchternd.
Die Wahrheit der Quartalszahlen ist ernüchternd
Der Konzern hat einen Nettoverlust in Höhe von 179 Millionen NOK hinnehmen müssen. Im Vergleichsquartal des Vorjahres belief sich dieser Verlust am Ende bereinigt sogar auf einen kleinen Gewinn von 39 Millionen NOK.
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Ein Blick hinter die Zahlen zeigt, was wirklich passiert.
- Die Umsätze mit Kurden sind von 276 Millionen NOK auf 155 Millionen NOK gesunken. Das zeigt: Dies ist ein Umsatzrückgang von 44 %. Die Gesamterlöse gaben von 297 Millionen NOK auf nur noch 175 Millionen NOK nach. Noch schlimmer. Analysten hatten 242 Millionen NOK erwartet.
Befürworter verweisen darauf, das liege nur an der Abspaltung von Cavendish Hydrogen. Dennoch: Die Tochter Nel Hydro musste vor wenigen Tagen auch eine Auftragsstornierung über 10 Millionen Euro (120 Millionen NOK) hinnehmen. Es fehlt also letztlich an Umsatz und an Stabilität.
Sind dies nur temporäre Probleme oder geht es hier dauerhaft nach unten? Dies ist natürlich offen. Die Märkte haben aber einen klaren Abwärtstrend dazu formuliert. Die Kurse sind in etwa 3,2 % vom GD100 entfernt und rund 30,9 % vom GD200. Daher bleiben die Kurse wie auch der Markt skeptisch. Kleine Gewinne täuschen nicht über die aktuell sehr schwache Verfassung des Titels an den Börsen wie in der Realität hinweg.
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