Die Entwicklung von Rheinmetall wird an den Börsen wahrscheinlich derzeit noch unterschätzt. Gestern schaffte es das Düsseldorfer Unternehmen gerade einmal, sich auf am Ende 1.757,60 Euro nach oben zu schieben (hier: Börse Xetra). Dies war ein Gewinn von 2,1 %. Ob das dem Unternehmen schon gerecht wird?
- Die Nachrichtenlage zeigt ein anderes Bild. Die jüngste Kooperation wurde fast kaum gewürdigt. Die Rheinmetall koopertiert demnach nun mit der Anduril. Dies ist ein US-Unternehmen, das Drohnen herstellt. Mit Anduril zusammen möchte Rheinmetall militärische Drohnen für Europa herstellen. „Verteidigungssysteme“ dieser Art dürften in künftigen Aufrüstungsplänen eine größere Rolle spielen und wieder wird die Rheinmetall vorne dabei sein.
- Die Rheinmetall ist ohnehin im Aufwind. Der Gigant wird im bedeutendsten Blue-Chips-Index in Europa aufgenommen. Eim Euro Stoxx 50 wird die Rheinmetall nun anstlele der Kering aufgenommen. Das hat Konsequenzen:
- Es gibt institutionelle Investoren, die den Euro Stoxx 50 abbilden. Das heißt, sie bauen ETFs, aktiv gemanagte Fonds oder aber sind nur orientiert an diesem Index, wie es Versicherer machen oder auch Family Offices. Die Nachfrage nach Rheinmetall wird sich automatisch erhöhen.
Damit rechnen die Börsen wohl nicht
Die Börsen haben den laufenden Aufwärtstrend denn auch massiv unterschätzt. Seit Jahresanfang war es bereits um 185 % aufwärts gegangen, während der Leitindex Dax um 17,29 % klettert. Mit anderen Worten: Der Titel schlägt seinen eigenen Hauptindex deutlich.
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Die 1-Jahres-Rendite liegt bei 255,91 % und damit erneut massiv über dem Dax. Der kam auf ein Plus in Höhe von 27,9 %. Also ist die Rheinmetall in einer sehr massiven Aufwärtsbewertung. Die Marktkapitalisierung liegt bei 78,4 Mrd. Euro, der „Unternehmenswert“ (Enterprise Value) bei 79,6 Mrd. Euro. Bezogen auf den Umsatz macht dies ein Verhältnis von 7,6. Aber: Der Umsatz wird in den kommenden Jahren erheblich steigen! Das trifft dann wiederum auch die Bewertung des Unternehmens.
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