Die Kurse der ThyssenKrupp stürzen heute ab. Die Notierungen sind um rund -2,9 % nach unten gewandert. Dabei hat die Aktie ein Niveau von rund 10,95 Euro erreicht. Seit 1. Januar ging es um gut 180,03 % aufwärts, das bleibt. Aber:Die Stahlsparte ist das „Sorgenkind“ bei Thyssenkrupp. Dabei ist das ein generelles Problem und es stellt sich die Frage: Kann die Politik hier wirklich helfen?
Deutsche Stahlproduktion unter Druck: Warum die Industrie leidet
Die sinkende Stahlproduktion in Deutschland ist ein ernstes Problem, das auf mehrere Ursachen zurückzuführen ist. Der größte Belastungsfaktor sind die extrem hohen Energiekosten – sowohl für Strom als auch für Gas. Dies macht die Produktion hierzulande im internationalen Vergleich massiv teurer.
Hinzu kommen globale Überkapazitäten und Billigimporte, besonders aus China, die die Preise drücken und den Wettbewerb verschärfen. Eine schwache Konjunktur sowie die geringere Nachfrage aus Abnehmerindustrien wie der Automobil- und Baubranche verschärfen die Lage zusätzlich. Auch Klimaschutzauflagen und steigende CO2-Preise erhöhen den Druck, da die Umstellung auf klimafreundlichere Produktionsverfahren wie „grünen Stahl“ enorme Investitionen erfordert.
Politische Hilfsmaßnahmen: Reicht das aus?
Die Politik reagiert mit verschiedenen Maßnahmen, um die Branche zu stützen. Ein zentraler Ansatz ist der diskutierte subventionierte Industriestrompreis oder „Brückenstrompreis“, der energieintensiven Unternehmen temporär günstigere Energiekosten ermöglichen soll.
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Zudem werden Milliardeninvestitionen in die Transformation zu „grünem Stahl“ gefördert, etwa durch Zuschüsse für neue Wasserstoffanlagen. Klimaschutzverträge sollen Mehrkosten ausgleichen. Der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur ist ebenfalls entscheidend.
Stärkung des EU-Handelsschutzes gegen unfaire Importe
Die Europäische Union hat in den letzten Jahren ihre Instrumente zum Handelsschutz deutlich verschärft, um die europäische Industrie, einschließlich der Stahlbranche, vor unfairen Praktiken aus Drittländern zu schützen. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da der deutsche Stahlmarkt, wie auch der gesamte EU-Markt, mit Billigimporten überschwemmt wird, die oft das Ergebnis von staatlichen Subventionen, Überkapazitäten oder Dumpingpraktiken sind.
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