Ein seltenes Signal durchzuckt den Rohölmarkt – und es könnte Vorbote einer fundamentalen Verschiebung der globalen Kräfteverhältnisse sein. Brent Crude, die europäische Benchmark, notiert erstmals seit April mit einem Abschlag zum nahöstlichen Dubai-Marker. Was wie eine technische Kuriosität klingt, ist in Wahrheit das direkte Ergebnis geopolitischer Machtspiele und einer drohenden Angebotsflut.
Geopolitik krempelt Ölströme um
Der Auslöser für diese ungewöhnliche Preisdynamik liegt in Washington. Die USA erhöhen massiv den Druck auf Indien, die Käufe von russischem Öl einzustellen. Die Folge: Indische Raffinerien müssen umschwenken und decken ihren Bedarf zunehmend mit Rohölsorten aus dem Persischen Golf, die am Dubai-Marker orientiert sind. Diese plötzliche Nachfragewelle katapultiert den Dubai-Preis nach oben – und lässt Brent Crude alt aussehen.
Doch die Probleme für die europäische Referenzsorte gehen über geopolitischen Druck hinaus. Händler rechnen fest mit einer bevorstehenden Angebotsschwemme, die den Markt in den kommenden Monaten überschwemmen könnte. Diese Erwartung drückt die Brent-Futures bereits heute erheblich und vergrößert den negativen Spread zum Dubai-Marker.
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- Historischer Abschlag: Brent notiert erstmals seit April unter Dubai-Preisniveau
- US-Druck auf Indien: Sanktionsdrohungen zwingen zum Umdenken in Neu-Delhi
- Nachfrage-Umlenkung: Raffinerien decken sich massiv mit nahöstlichen Sorten ein
- Angebotsängste: Markt rechnet mit deutlicher Überversorgung in naher Zukunft
Dollar-Schwäche hilft nicht mehr
Selbst ein schwächerer US-Dollar, der eigentlich Rohölkäufe in anderen Währungen verbilligt, kann die fundamentale Schieflage nicht ausgleichen. Das Währungstief nach vier Wochen verpufft wirkungslos gegenüber der geopolitischen Erdbebenstärke und den angebotsseitigen Sorgen.
Die aktuelle Kursentwicklung spiegelt diese fundamentale Belastung wider: Mit rund 67,73 USD liegt Brent Crude deutlich unter seinem 52-Wochen-Hoch von 82 USD – ein Minus von über 17%. Der RSI von 24,1 signalisiert zudem, dass der Titel technisch massiv überverkauft ist. Doch hilft das? Oder steht dem Ölmarkt eine noch tiefere Korrektur bevor, während der Dubai-Marker von den geopolitischen Verwerfungen profitiert?
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