Die Nervosität am Ölmarkt erreicht neue Höhen. Während die OPEC+ die Förderung erhöht und Nigeria seine Quoten ignoriert, hängt das Damoklesschwert einer möglichen US-Entscheidung über russische Ölexporte über den Märkten. Kann der Preisrutsch gestoppt werden – oder droht sogar eine weitere Abwärtsspirale?
US-Diplomatie als Preistreiber
Die größte Unsicherheit geht derzeit von Washington aus. Ein auslaufendes Ultimatum der USA bezüglich möglicher Sekundärzölle auf russische Ölexporte hält Händler in Atem. Gleichzeitig kursieren Berichte über einen möglichen Gipfel zwischen dem US-Präsidenten und dem russischen Staatschef.
- Eskalationsrisiko: Neue Sanktionen könnten das Angebot verknappen
- Entspannungsszenario: Ein Deal im Ukraine-Konflikt würde russisches Öl zurück auf den Markt bringen
"Der Markt ist wie gelähmt", kommentiert ein Händler die Situation. "Jede Nachricht kann den Kurs in die eine oder andere Richtung reißen."
OPEC+ dreht am Angebotshahn
Während die geopolitischen Risiken für Volatilität sorgen, kommt zusätzlicher Druck von der Angebotsseite:
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- Die OPEC+ plant, einen Großteil ihrer Förderkürzungen bereits im September zurückzunehmen
- Nigeria hat seine Produktion überraschend um 300.000 Barrel pro Tag erhöht
- US-Raffinerien arbeiten mit Rekordauslastung von 96,9%, was wenig Spielraum für zusätzliche Nachfrage lässt
Fragiles Gleichgewicht
Der Brent-Preis steckt in einer Zwickmühle:
- Abwärtsdruck durch steigendes Angebot und Konjunktursorgen
- Aufwärtspotenzial durch jederzeit mögliche geopolitische Schocks
Bei einem aktuellen Kurs von 66,75 USD zeigt der RSI von 68,2, dass der Markt bereits in den überkauften Bereich geraten ist. Die hohe Volatilität von 27% spricht Bände über die Nervosität der Marktteilnehmer.
Die entscheidende Frage: Wann greifen die "Öl-Bullen" ein – oder setzt sich der Abwärtstrend fort? Angesichts der gemischten Signale bleibt der Markt extrem anfällig für Überraschungen.
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