Gold kämpft sich trotz starkem Dollar nahe an die kritische 3.400-Dollar-Marke vor. Das Edelmetall zeigt sich erstaunlich robust bei 3.390 US-Dollar je Unze – nur knapp unter dem höchsten Stand seit dem 11. August.
Fed-Zinspolitik als Preistreiber
Die Märkte preisen eine überwältigende Wahrscheinlichkeit von 88 Prozent für eine Zinssenkung im September ein. Diese Erwartung stützt Gold fundamental, da niedrigere Zinsen das zinslose Edelmetall attraktiver machen.
Doch kann sich das Edelmetall wirklich von der Dollar-Stärke abkoppeln? Der Greenback zeigt sich aktuell robust und bremst den Aufwärtsdrang.
PCE-Index: Der alles entscheidende Faktor
Alles hängt am Freitag am PCE-Preisindex – dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed. Ökonomen erwarten einen Anstieg um 2,6 Prozent im Juli. Eine Abweichung könnte die Zinserwartungen und damit den Goldpreis dramatisch beeinflussen.
Politisches Beben an der Fed
Währenddessen sorgt ein politischer Erdbeben für zusätzliche Unsicherheit: Fed-Gouverneurin Lisa Cook wehrt sich juristisch gegen ihre geplante Entlassung durch Präsident Trump. Diese beispiellose Auseinandersetzung wirft Fragen über die Unabhängigkeit der US-Notenbank auf und erhöht die Marktvolatilität.
Institutionelles Vertrauen intakt
Trotz der Widrigkeiten signalisieren große Investoren weiterhin Vertrauen:
– Weltgrößte goldgedeckte ETFs verzeichnen moderate Zuflüsse
– SPDR Gold Trust erhöhte Bestände um 0,27 Prozent auf 962,50 Tonnen
– Institutionelle Nachfrage bleibt stabil
Doch wo bleibt die physische Nachfrage? In Asien zeigen sich Käufer weiterhin zurückhaltend, während indische Juweliere langsam für die Festivalsaison einkaufen.
Technisches Bild: Alles steht und fällt mit 3.400 Dollar
Die technische Lage ist kristallklar:
– Unterstützung: 3.375 Dollar
– Widerstand: 3.400 Dollar
– Ausbruchsszenario: Nachhaltiger Durchbruch über 3.400 Dollar öffnet Weg zu höheren Notierungen
Bei den anderen Edelmetallen zeigt das Bild gemischte Signale: Silber notiert bei 38,66 Dollar, Platin verliert 0,3 Prozent auf 1.343,69 Dollar, während Palladium um 0,3 Prozent auf 1.094,42 Dollar zulegt.
Die nächsten 24 Stunden werden entscheidend sein – nicht nur für Gold, sondern für das gesamte Zins- und Inflationsnarrativ der Märkte.
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