Mit dem Handelsinstrument CFD spekulieren und traden vor allem kurzfristig orientierte Marktteilnehmer.
CFDs gehören zu den außerbörslich gehandelten Produkten und wurden bereits in den 1980er Jahren in London etabliert. Dabei muss es immer zwei Transaktionspartner geben, die im so genannten „Differenzkontrakt“ einen Austausch der Wertentwicklung (und oftmals auch Erträgen wie Dividenden) aus dem zugrundeliegenden Basiswert vereinbaren.
Der Handelspartner für den Trader ist hier der Broker, welcher marktnahe Kauf- und Verkaufspreise (nicht nur zwingend nur zu den Handelszeiten des Basiswertes) stellt. Die jeweilige Entwicklung kann mit einem Hebel noch verstärkt werden. Daher ist der CFD-Handel als spekulativer Instrumenteneinsatz in der Finanzbranche eingestuft.
Als Sicherheit für die Transaktion dient dem Broker immer der jeweilige Kontostand des Traders. Im positiven Fall ist die Hebelwirkung mit dem Vorteil eines geringeren Kapitaleinsatzes für den Trader spürbar, im negativen Fall droht jedoch auch der Totalverlust. Mit Abschaffung der Nachschusspflicht bei einer Vielzahl an CFD-Brokern (BaFin-Verfügung am 10.08.2017) ist das Risiko damit jedoch auf den Totalverlust begrenzt worden. Eine Auswahl an CFD-Brokern finden Sie an dieser Stelle.
Der CFD-Handel kann theoretisch und technisch auf alle Basiswerte angewendet werden.
Favorien im CFD Handel
- Besonders beliebt im Trading mit CFDs ist natürlich als Index der DAX.
- Doch auch die Forexmärkte EUR/USD und GBP/USD werden gerne von Tradern gehandelt.
- Auch Gold-CFDs und weitere Rohstoffe sind von besonderem Interesse für Kleinanleger.
- Aktien-CFDs gehören vermehrt zu den Underlyings, die oft gehandelt werden und eine echte Alternative zu Indexprodukten bieten.
- Einige Broker bieten zusätzlich den Handel von Kryptowährungen an.
Handelsbeispiel CFD auf Aktien
In folgender BaFin-Präsentation findet sich eine sehr gute Illustration als Handelsbeispiel:
Kosten beim CFD
Der Broker als Handelspartner stellt nicht nur die Geld- und Briefkurse, sondern finanziert auch die Position im Basiswert hinter dem Margin-Handel des Traders. Dafür muss der Trader beim Halten der Position über Nacht zur Finanzierung entsprechende Zinsen entrichten.
Neben diesen Zinsen fallen für den Trader beim CFD-Handel bei einigen Brokern noch Transaktionskosten an. Die Spanne zwischen Kauf- und Verkaufskurs kann ebenfalls zu den Kosten gerechnet werden, wenn man die Handelsinstrumente CFDs und Zertifikate oder Aktien untereinander vergleicht.
Diskussionen zwischen Brokern und den Aufsichtsbehörden führen immer wieder dazu, dass der Handel von CFDs kritisch hinterfragt wird. Er ist auf jeden Fall als hochspekulativ einzuordnen und eher den erfahrenen Traders zu empfehlen, jedoch bei Einsteigern weiterhin sehr beliebt. Wir können aus unserer Erfahrung sagen, dass gerade Neu-Börsianer eher die Chancen als die Risiken, die mit dem Einsatz gehebelter Finanzinstrumente verbunden sind, im Blickfeld haben. Das Instrument CFD selbst kann dafür sicher nichts.
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