Wenn Sie sich mit dem Thema Börse und Aktien beschäftigen, dann stoßen Sie sehr wahrscheinlich früher oder später über das Thema Leitzins. Der Leitzins ist ein kurzfristiger Zinssatz, der direkt von der Notenbank, wie zum Beispiel der EZB oder der FED, festgelegt wird.
Doch warum ist dieser Zinssatz so wichtig und was genau sagt dieser aus?
Der Leitzins als Preis der Bankenrefinanzierung
Geschäftsbanken benötigen für unterschiedliche Umstände immer mal wieder Geld von der Notenbank. Ob nun erhöhte Barabhebungen von Konten, oder auch große Überweisungen zu anderen Instituten. Zentralbankgeld ist bei solchen Transaktionen unerlässlich. Doch wie bekommt die Geschäftsbank nun dieses Geld und was kostet es?
Um sich mit Zentralbankgeld zu versorgen, können Banken sich bei der Zentralbank Geld leihen. Dafür werden im Normalfall Sicherheiten in Form von Wertpapieren hinterlegt. So hat die Notenbank die Sicherheit das ausgegebene Geld nicht zu verlieren und die Geschäftsbank kann die Liquidität für Reservevorschriften oder andere Geschäfte nutzen.
An dieser Stelle kommt der Leitzins ins Spiel, denn je niedriger dieser ist, desto günstiger wird die Refinanzierung für die Geschäftsbank.
Hier finden Sie jederzeit die aktuellen Leitzinsen.
Einfluss des Leitzinses auf Aktien und Immobilien
Gerade in Zeiten eines Nullzinses, kann man in den Märkten für Vermögenspreise tendenziell steigende Preise beobachten. Immerhin gibt es wenig adäquaten Ersatz zur Anlage in Vermögenswerte. Dementsprechend befinden sich Investoren zu dieser Zeit auf einer dauerhaften Suche nach Anlagealternativen zum Zinsmarkt.
Daher gilt: je tiefer der Zins, desto attraktiver wirken Vermögensanlagen in Form von Aktien oder Immobilien.
Lesen Sie nun unsere Beiträge zum Thema Notenbanken und Leitzinsen.
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