in SPAC, oder Special Purpose Acquisition Company, ist eine besondere Form einer börsennotierten Unternehmensübernahme-Gesellschaft. Diese Unternehmen werden oft auch als „Blank-Check-Gesellschaften“ bezeichnet. Der Zweck eines SPAC besteht darin, Kapital durch einen Börsengang zu beschaffen, um dann in der Zukunft ein bestehendes Unternehmen zu erwerben, normalerweise in einem bestimmten Geschäftsbereich oder einer Branche.


Hier sind einige Schlüsselmerkmale und Aspekte eines SPAC:

1. Gründung und Börsengang:

  • Ein SPAC wird von erfahrenen Unternehmern oder Investoren gegründet, oft als sogenannte „Sponsoren“.
  • Das SPAC geht an die Börse, indem es Anteile in Form von Aktien oder Warrants ausgibt.


2. Zweck und Ziel:

  • Das SPAC hat keinen operativen Geschäftsbetrieb oder Produktionsaktivitäten. Sein Hauptzweck besteht darin, eine bereits existierende private Firma zu erwerben.
  • SPACs geben bei ihrem Börsengang normalerweise keine klaren Informationen darüber, welches Unternehmen sie erwerben werden. Dies wird oft als „Blankoscheck“ bezeichnet.


3. Zeitrahmen für Akquisition:

  • Ein SPAC hat in der Regel eine begrenzte Zeitspanne, in der es eine Zielgesellschaft erwerben muss, oft etwa zwei Jahre. Wenn dies nicht gelingt, muss das Kapital zurückgegeben werden.


4. Kapitalbeschaffung:

  • Das Kapital, das durch den Börsengang eingesammelt wird, wird in einem sogenannten „Trustkonto“ gehalten, bis eine Akquisition durchgeführt wird.
  • Die Investoren haben die Möglichkeit, ihre Anteile zurückzugeben, wenn sie nicht mit der vorgeschlagenen Akquisition einverstanden sind.


5. Aktionärsabstimmung:

  • Wenn das SPAC ein Übernahmeziel gefunden hat, müssen die Aktionäre darüber abstimmen, ob sie mit der vorgeschlagenen Transaktion einverstanden sind.


6. Auswirkungen auf das Übernahmeziel:

  • Der Übernahmevorgang durch ein SPAC ermöglicht es dem Zielunternehmen, schneller und mit weniger regulatorischen Hürden an die Börse zu gehen, im Vergleich zu einem traditionellen Börsengang (IPO).


7. Risiken und Unsicherheiten:

  • SPAC-Investoren gehen oft das Risiko ein, dass das Übernahmeziel nicht den Erwartungen entspricht, da sie vor der Abstimmung über die Akquisition nur begrenzte Informationen haben.


8. Wandel oder Liquidation:

  • Wenn das SPAC keine Akquisition durchführt, haben die Investoren die Möglichkeit, ihre Anteile zurückzugeben und das SPAC wird liquidiert. Alternativ können sie die Anteile halten, wenn das SPAC in ein anderes Unternehmen umgewandelt wird.



SPACs haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, da sie als alternative Methode für Unternehmen betrachtet werden, schnell an die Börse zu gehen, insbesondere für Unternehmen in innovativen oder aufstrebenden Branchen. Allerdings gibt es auch Risiken und Unsicherheiten im Zusammenhang mit SPACs, und Investoren sollten sorgfältig abwägen, bevor sie sich an solchen Investitionen beteiligen.