Ein juristischer Paukenschlag verändert die Zukunftsperspektiven des Pharmariesen AbbVie fundamental. Durch einen überraschenden Vergleich im Patentstreit um den Blockbuster Rinvoq hat das Unternehmen seinen Cashflow für das nächste Jahrzehnt abgesichert – und die Märkte reagieren begeistert.
Exklusivitäts-Verlängerung bringt Planungssicherheit
Der Pharmakonzern einigte sich mit mehreren Generika-Herstellern und verhindert damit den Markteintritt von Nachahmer-Präparaten bis mindestens April 2037. Diese Einigung verlängert die Exklusivitätsphase des Immunologie-Medikaments um ganze vier Jahre länger als bisher erwartet. Für AbbVie bedeutet dies eine erheblich längere Einnahmequelle für einen seiner wichtigsten Wachstumstreiber.
Diese Entwicklung kommt zum perfekten Zeitpunkt: Rinvoq und das Schwesterpräparat Skyrizi sollen die milliardenschweren Umsatzausfälle durch den Patentschutzverlust des ehemaligen Top-Sellers Humira im Jahr 2023 kompensieren. Die Marktreaktion blieb nicht aus – die Aktie kletterte auf neue Rekordhöhen.
Analysten korrigieren Prognosen nach oben
Die verlängerte Patentlaufzeit hat unmittelbare Konsequenzen für die finanziellen Perspektiven des Unternehmens:
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- Umsatzprognosen steigen: Analysten erwarten nun Spitzenumsätze von 19 Milliarden Dollar für Rinvoq im Jahr 2033
- Bereits starkes Wachstum: Im ersten Halbjahr 2025 erzielte das Medikament bereits 3,75 Milliarden Dollar – ein Plus von über 48 Prozent im Jahresvergleich
- Kursziele werden angehoben: Die Investmentbank BMO Capital erhöhte ihr Kursziel von 215 auf 240 Dollar bei gleichbleibender „Outperform“-Einstufung
Trotz einer minimalen Gewinnkorrektur für das dritte Quartal 2025 durch William Blair überwiegt die positive Stimmung deutlich. Die langfristige Absicherung der Rinvoq-Einnahmen wiegt kurzfristige Schwankungen bei weitem auf.
Ausblick: Weitere Wachstumstreiber in Pipeline
Die jüngsten Entwicklungen positionieren AbbVie hervorragend für die kommenden Jahre. Mehrere Phase-3-Studienergebnisse für neue Anwendungsgebiete könnten das Umsatzpotenzial von Rinvoq um weitere zwei Milliarden Dollar steigern. Zudem unterstreicht die jüngste Dividendenzahlung von 1,64 Dollar je Aktie die weiterhin hohe Aktionärsorientierung des Unternehmens.
Die klare Rechtslage und die gesicherten Einnahmequellen bis in die 2030er Jahre hinein machen AbbVie zu einem berechenbaren Wachstumswert in einem oft unberechenbaren Pharmasektor.
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