Die Beratungsbranche steht unter Druck – und Accenture bekommt das deutlich zu spüren. Während sich der Technologie- und Beratungsriese auf seine entscheidenden Quartalszahlen vorbereitet, hagelt es Kurszielkürzungen von der Wall Street. Können die anstehenden Ergebnisse das Vertrauen zurückgewinnen?
Analysten schlagen Alarm
Die Stimmung an der Wall Street hat sich merklich eingetrübt. Jefferies senkte das Kursziel drastisch von 295 auf 260 US-Dollar und verwies dabei auf ungleichmäßige Auftragseingänge und den schwächelnden Beratungssektor. Auch andere Großbanken folgten dem Beispiel:
- Morgan Stanley kappte das Kursziel von 325 auf 271 US-Dollar
- TD Cowen reduzierte die Einschätzung von 342 auf 313 US-Dollar
- Barclays strich das Ziel von 390 auf 360 US-Dollar zusammen
Lediglich UBS zeigt sich optimistisch und hält mit einem Kursziel von 395 US-Dollar an der Kaufempfehlung fest.
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Großinvestoren werden nervös
Parallel zu den Analystenstimmen sorgen auch institutionelle Bewegungen für Unruhe. Shellback Capital LP verkaufte 75.000 Aktien und reduzierte damit seinen Bestand um massive 65,2 Prozent. Ein deutliches Signal des Misstrauens. Während Vanguard im ersten Quartal seine Position um 5,7 Prozent ausbaute, zeigt sich das Bild unter den Großinvestoren gemischt.
Alles hängt an den Quartalszahlen
Am 25. September wird Accenture seine Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025 vorlegen. Analysten bezeichnen diesen Termin als „Clearing Event“ – sie erwarten eine Prognose für das Geschäftsjahr 2026, die unter den aktuellen Konsensschätzungen liegen dürfte.
Im Juni hatte das Unternehmen noch mit einem Gewinn je Aktie von 3,49 US-Dollar bei Umsätzen von 17,73 Milliarden US-Dollar positiv überrascht. Das entsprach einem Umsatzplus von 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr – doch die Zeiten scheinen sich gedreht zu haben.
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