Heute Abend steht die Adobe-Aktie vor ihrer wohl wichtigsten Bewährungsprobe in diesem Jahr. Nach monatelangem Abwärtstrend und massivem Vertrauensverlust bei Investoren legt der Software-Konzern seine Quartalszahlen vor – und alle Augen sind auf ein Thema gerichtet: die Monetarisierung der KI-Strategie. Kann Adobe die skeptischen Märkte mit harten Fakten überzeugen oder bestätigt sich die negative Erwartungshaltung?
Erwartungen unter der Lupe
Die Latte liegt hoch für den Software-Riesen. Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 5,18 US-Dollar bei einem Umsatz von rund 5,91 Milliarden US-Dollar. Damit würde Adobe zwar sowohl im Vergleich zum Vorjahresquartal als auch zur eigenen Prognose liegen – doch das reicht vielen Investoren längst nicht mehr.
Das eigentliche Problem: Die selbst gesetzten Erwartungen an die KI-Sparte. Die Führung hatte angekündigt, bis Jahresende mit eigenständigen KI-Produkten wie Firefly etwa 250 Millionen US-Dollar umsetzen zu wollen. Jede Abweichung von diesem Pfad dürfte sofort heftig geahndet werden.
Analysten schalten auf Risikobewusstsein
Die Skepsis ist bereits deutlich spürbar. Gleich mehrere große Häuser – darunter RBC, Mizuho, Oppenheimer und Barclays – haben kürzlich ihre Kursziele gesenkt. Zwar halten viele ihre grundsätzlich positive Einschätzung aufrecht, doch die nach unten korrigierten Erwartungen zeigen das wachsende Misstrauen gegenüber Adobes KI-Ambitionen.
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Hinter den Revisionen stehen gemischte Signale aus Partnerumfragen und Webtraffic-Daten, kombiniert mit grundsätzlichen Bedenken gegenüber den Risiken im KI-Geschäft. Die Sorge: Adobe könnte im Wettrennen um die lukrative KI-Monetarisierung ins Hintertreffen geraten.
Historisches Muster spricht gegen Adobe
Besonders beunruhigend für Aktionäre: die historische Tendenz der Aktie nach Quartalszahlen. In 75 Prozent der Fälle der letzten fünf Jahre fiel die Adobe-Aktie am Tag nach der Veröffentlichung – im Median um satte 6,3 Prozent. Dieser statistische Rucksack lastet zusätzlich auf der bereits angeschlagenen Stimmung.
Heute Abend wird sich zeigen, ob Adobe diesen Trend durchbrechen kann. Die Antwort liegt nicht in der Erfüllung der Standarderwartungen, sondern in der Glaubwürdigkeit der KI-Erzählung. Alles andere würde den Abwärtstrend wohl nur verstärken.
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