Adobe schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Kurz vor der Bekanntgabe der Q3-Zahlen am Donnerstag übernimmt der Software-Riese Film Impact und integriert über 90 Premium-Videoeffekte kostenlos in die Creative Cloud. Was bisher als separates Abo bis zu 30 Dollar monatlich kostete, gibt es nun gratis dazu. Zufall oder strategischer Schachzug gegen die wachsende KI-Konkurrenz?
Kampf um die Kreativ-Krone wird härter
Die Übernahme von Film Impact zeigt Adobes Nervosität. Während KI-basierte Tools wie Canva und andere Newcomer immer mehr Marktanteile erobern, verstärkt Adobe seine Verteidigungsmauern. Die GPU-beschleunigten Effekte – von Erdbeben-Simulationen bis hin zu VHS-Schäden – sollen Videoeditoren bei der Stange halten, die bisher zwischen Premiere Pro und After Effects hin- und herwechseln mussten.
Der Zeitpunkt ist kein Zufall. Während Software-Aktien unter schwacher KI-Monetarisierung leiden, muss Adobe beweisen, dass die Creative Cloud mehr ist als nur ein teures Abo-Modell. Film Impacts etablierte Effekt-Bibliothek direkt in Premiere Pro zu integrieren, könnte teure Kundenakquise-Kosten sparen.
Nervöse Analysten vor den Zahlen
Die Wall Street erwartet für Q3 einen Gewinn von 5,17-5,18 Dollar je Aktie – ein Plus von 11,2 Prozent. Beim Umsatz rechnen Experten mit 5,90-5,92 Milliarden Dollar. Zwar übertraf Adobe die Erwartungen in den letzten neun Quartalen durchweg, doch mehrere Analysten haben zuletzt ihre Kursziele gesenkt.
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Deutsche Banks Brad Zelnick bleibt bei „Hold“ und erwartet nur „stabile Ergebnisse“. Mizuho senkte das Kursziel von 530 auf 460 Dollar. Options-Trader positionieren sich für eine Volatilität von 8,74 Prozent in beide Richtungen.
Entscheidender Donnerstag steht bevor
Nach dem Börsenschluss am Donnerstag wird Adobe Farbe bekennen müssen. Besonders im Fokus: Das Digital Media Recurring Revenue-Wachstum und Managementkommentare zur KI-Monetarisierung. Die Creative Cloud-Abonnentenbasis bleibt der Schlüssel im Kampf gegen traditionelle Rivalen und KI-Startups.
Die Film Impact-Übernahme mag klein erscheinen, signalisiert aber Adobes neue Strategie: Statt nur auf interne Entwicklung zu setzen, werden gezielt externe Tools eingekauft und integriert. In einem zunehmend umkämpften Markt könnte das den entscheidenden Unterschied machen.
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