Die Aktie des Unterkunftsvermittlers legte im nachbörslichen Handel am Donnerstag um bis zu 5,5 Prozent zu und notierte zeitweise bei 125,50 US-Dollar. Der Grund: Airbnb präsentierte für das dritte Quartal 2025 nicht nur Rekordzahlen, sondern überraschte auch mit einem optimistischen Ausblick für die kommenden Monate.
Der Umsatz kletterte im Berichtszeitraum um 10 Prozent auf 4,10 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen von 4,08 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch 3,73 Milliarden US-Dollar erlöst. Die Bruttobuchwerte sprangen um 14 Prozent auf 22,9 Milliarden US-Dollar nach oben.
Beim Gewinn je Aktie verfehlte der Konzern mit 2,21 US-Dollar knapp die Erwartungen von 2,31 US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahresquartal, als 2,13 US-Dollar je Anteilsschein erwirtschaftet wurden, bedeutet dies dennoch eine solide Steigerung.
Internationale Märkte als Wachstumsmotor
Wo liegt das Geheimnis des Erfolgs? Die Antwort findet sich außerhalb der etablierten Kernmärkte USA, Australien, Kanada, Großbritannien und Frankreich. In den Expansionsmärkten wuchsen die Buchungen im vergangenen Jahr doppelt so schnell wie in den Stammregionen.
Besonders dynamisch entwickelte sich Lateinamerika. Die Einführung eines zinsfreien Zahlungsplans in Brasilien sorgte dort für das schnellste Wachstum bei den gebuchten Übernachtungen und Aktivitäten. In Japan stiegen die Buchungen für Inlandsreisen im dritten Quartal um 27 Prozent. Indien verzeichnete einen Anstieg der Erstnutzer um beeindruckende 50 Prozent.
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Auch in Nordamerika zeigt sich eine Trendwende. Die im mittleren einstelligen Bereich gestiegenen Übernachtungsbuchungen lagen leicht über dem Vorquartal. Die neu eingeführte Option „Jetzt reservieren, später zahlen“ motiviert Reisende offenbar dazu, ihre Aufenthalte früher zu buchen – ein wichtiger Schritt in einem Markt, in dem Verbraucher angesichts hartnäckiger Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit ihre Reiseausgaben zurückgefahren hatten.
Ehrgeizige Pläne brauchen Zeit
Die kürzlich gestartete „Services“-Sparte, über die Gäste zusätzliche Leistungen wie Catering, Fotoshootings oder Spa-Behandlungen buchen können, steckt noch in den Kinderschuhen. CEO Brian Chesky stellte auf der Telefonkonferenz klar: „Es könnte drei bis fünf Jahre dauern, bis Erlebnisse und Services für das Geschäft relevant werden.“
Für das vierte Quartal prognostiziert Airbnb Erlöse zwischen 2,66 und 2,72 Milliarden US-Dollar. Diese Spanne liegt weitgehend über der Analystenschätzung von 2,67 Milliarden US-Dollar und signalisiert Zuversicht für das Jahresende. Die Börse honorierte die starken Zahlen und den optimistischen Ausblick prompt mit einem kräftigen Kurssprung.
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