Aixtron Aktie: Erfolgswelle sichtbar!

Die Aixtron-Aktie verzeichnet starke Kursgewinne nach positiven Quartalszahlen und einer deutlichen Kurszielanhebung durch Barclays. Der Maschinenbauer profitiert vom wachsenden Bedarf an effizienten Chips für KI-Rechenzentren.

Aixtron Aktie
Kurz & knapp:
  • Barclays erhöht Kursziel von 12 auf 20 Euro
  • Starke Nachfrage nach Leistungshalbleiter-Anlagen
  • 800-Volt-Technologie als Wachstumstreiber
  • Marktanteile von bis zu 90 Prozent

Die Aixtron-Aktie zeigt seit einer Woche beeindruckende Stärke. Seit Veröffentlichung der Q3-Zahlen am vergangenen Donnerstag hat das Papier über 30 Prozent zugelegt. Am Mittwochvormittag kletterte der Kurs um weitere 6,5 Prozent auf 16,73 Euro – der höchste Stand seit über einem Jahr. Bemerkenswert: Diese Rally läuft gegen den Trend eines schwächelnden Gesamtmarkts, dem nach der langen KI-Euphorie zunehmend die Puste ausgeht.

Barclays zündet die nächste Stufe

Analyst Rohan Bahl von Barclays hob das Kursziel von 12 auf 20 Euro an und stufte die Aktie von „Equal Weight“ auf „Overweight“ hoch. Seine Begründung: Chips für das Energiemanagement in KI-Rechenzentren könnten zur aufregenden Wachstumsstory werden. Bahl sieht ein jährliches Umsatzpotenzial von rund 100 Millionen Euro – mit weiterem Überraschungspotenzial nach oben.

Selbst nach der jüngsten Rallye sieht der Analyst noch etwa 20 Prozent Luft bis zu seinem neuen Kursziel. Zur Einordnung: Ende 2023 hatte die Aktie noch knapp 40 Euro erreicht, bevor schwache Elektromobilitätsmärkte und industrielle Flaute den Kurs massiv drückten.

800-Volt-Revolution als Game Changer?

Worum geht es konkret? KI-Rechenzentren stoßen mit ihren aktuellen 54-Volt-Stromversorgungssystemen an Grenzen. Die Lösung: neue 800-Volt-Gleichstrom-Architekturen, die Leistungsverluste reduzieren und Effizienz steigern. Infineon formulierte es so: Das exponentielle KI-Wachstum übersteigt zunehmend die Kapazitäten bestehender Systeme.

Diese 800-Volt-Systeme benötigen spezialisierte Chips aus Galliumnitrid (GaN) und Siliziumkarbid (SiC) – deutlich effizienter als herkömmliches Silizium. Genau hier kommt Aixtron ins Spiel: Der Maschinenbauer liefert die Anlagen zur Herstellung dieser Leistungshalbleiter. Branchengrößen wie Nvidia, Texas Instruments und Infineon entwickeln bereits entsprechende Architekturen.

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Marktdominanz trifft auf Timing-Unsicherheit

Aixtron hält nach Angaben der Investmentfirma Kerrisdale Capital Marktanteile von 70 bis 90 Prozent in den meisten Bereichen seines Portfolios. Kerrisdale hatte vor wenigen Tagen die Kursrally mit der Einschätzung angestoßen, Aixtron sei der vermutlich am meisten unterschätzte KI-Profiteur der Branche.

Doch die Euphorie hat einen Haken: Konzernchef Felix Grawert betonte in der Analystenkonferenz vergangene Woche, dass die Vorhersagbarkeit für 2026 noch gering bleibe. Ein neuer Investitionszyklus bei Leistungshalbleitern lässt auf sich warten – das Timing ist ungewiss. Kunden halten sich bei Bestellungen zurück.

Die Börse scheint dieses Übergangsjahr 2026 jedoch bereits abzuhaken und setzt auf das langfristige Potenzial durch die Energiewende in KI-Rechenzentren. Immerhin: Für das kommende Jahr machte Aixtron Hoffnung auf Rückenwind aus Solar- und LED-Industrie. Ob die Wette auf die 800-Volt-Revolution aufgeht, wird sich zeigen müssen.

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