Die Aktienmärkte stehen unter Druck, unser DAX bremst deutlich ein aber der Nasdaq war noch stärker im Minus. Deine Trading-Ideen zum 08.09.2024
Die starke V-förmige Erholung vom DAX ist beendet und hatte nach der historischen Gewinnstrecke bis Ende August nun einer erste Umkehr erfahren. Zum Monatsstart in der Vorwochenanalyse am 31.08.2024 gingen wir darauf genauer ein. Doch wie vollzog sich dieser Richtungswechsel nun im Detail?
Das Video zur Analyse ist hier verankert:
Rücklauf im DAX nimmt Fahrt auf
Mit dem letzten Sprung über die Abwärtstrendlinie Ende August waren die Allzeithochs das nächste logische Ziel und womöglich auch die 19.000er-Schwelle. Letzteres wurde um wenige Punkte verfehlt, sodass der Index seine Rekordfahrt schon vor ihr abbrechen musste. Wir berichteten in der Vorwoche darüber mit diesem Chartbild (Rückblick):
Das Momentum wurde zunächst am Montag fortgesetzt, aber kurz vor der runden 19.000er-Marke beendet und kehrte sich langsam um. Am Dienstag gab es bereits Kursverluste, die sich im Wochenverlauf fortsetzten. Damit war entgegen dem August der bisherige Verlauf im September sehr negativ an den einzelnen Handelstagen:
Damit notierte der Index zum Wochenausklang sogar auf dem Wochentief, insbesondere wegen schwacher Wirtschaftsdaten und einigen brisanten Prognosen rund um Volkswagen. Immerhin ist die Automobilindustrie in Deutschland hoch gewichtet und im DAX zudem stark repräsentiert.
Nachdem wir auf der Oberseite zunächst das alte Dreieck im Chartbild verlassen hatten, ist es nun erneut durchlaufen worden und auf der Unterseite gebrochen. Daraus könnten nun weitere Ernüchterungsverkäufe folgen, die im Index als Ziel 18.180 und die runde Marke von 18.000 haben. Im weiteren Analyseverlauf habe ich noch eine weitere Trendlinie eingefügt, welche bei rund 18.000 Punkten verläuft:
International war der DAX dennoch recht „gut aufgehoben“ und rangierte knapp hinter der Performance des Dow Jones und erneut viel besser als der Nasdaq. Dies ist im Ranking der Handelswoche hier deutlich zu sehen:
Damit war der Technologiebereich, insbesondere also auch Infineon im DAX, weitaus schlechter gelaufen als der Rest des Marktes. Auf den US-Markt gehe ich nun näher ein.
Wall Street Chartanalyse
Das Hoch der FED-Sitzung Ende August und auch die Allzeithochs liegen weit hinter uns. Ähnlich wie im DAX war im Dow Jones das neue Allzeithoch nicht sehr stark vom alten Allzeithoch abgewichen (Rückblick):
Auch hier erfolgte der Rücklauf und zwar um 2,88 Prozent auf Wochensicht und damit ein Anlaufen der 40.000er-Region, die nun als Unterstützung gelten könnte:
Deutlich mehr Momentum auf der Unterseite zeigte der Nasdaq und verlor rund 6 Prozent. Dies war die schlechteste Woche des Handelsjahres und zeigt, wie schnell das Sentiment in einem Markt drehen kann. Nachdem bereits in der Vorwoche der Nasdaq der schwächste internationale Index war, hatten wir ihn auch in dieser abgelaufenen Woche im Ranking auf dem letzten Platz gesehen.
Technisch ist hier keine weitere Unterstützung in der Nähe, sodass mit weiteren Abgaben gerechnet werden muss:
Erst ein Rücklauf über 18.600 Punkte leitete eine Entspannung ein. Da wir aber nachbörslich weitere Abgaben und damit einen Wochenschluss auf Wochentief sahen, steht die Wahrscheinlichkeit für weitere Abgaben in der neuen Woche sehr hoch.
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Wichtige Termine der neuen Woche
Mit Blick auf die Termine der neuen Woche kommen weitere Unternehmen mit Bilanzdaten über die Ticker. Direkt am Montag der Datenbankanbieter Oracle, Dienstag GameStop und am Donnerstag Adobe Systems.
Die Übersicht der Wochentermine ist hier dargestellt:
Meine Ideen aus dem Aktienbereich sende ich Dir gern als PDF in Form einer Aktien-Research-Liste zu: www.fit4finanzen.de/aktienliste
Makroökonomisch stehen mit den Verbraucherpreisen aus Deutschland und den USA weitere Inflationsdaten auf der Agenda. Zudem steht die EZB-Sitzung an, bei der womöglich eine zweite Zinssenkung in diesem Jahr erfolgen kann.
Alle ökonomische Eckdaten des jeweiligen Tages sind diesem Wirtschaftskalender entnommen.
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Damit wünsche ich uns im Handel vorab viel Erfolg.
Dein Andreas Bernstein
*Disclaimer: Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung. Viele Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs oder Futures handeln. Sie sollten daher überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs und Futures funktionieren und ob Sie es sich leisten können, dieses hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren!
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