Aktuell läuft es wieder gut bei der Allianz. 1 % Plus am heutigen Tag beförderten die Aktie auf einen Kurs von rund 343,70 Euro. Die Notierungen sind und bleiben dabei im klaren Aufwärtstrend. Dieser Tage ist vor allem Sicherheit gefragt – und die Allianz kann einiges bieten: Mehr als 4 % Dividendenrendite sind z. B. ein Faustpfand.
Kein Wunder:
Die Allianz ist Deutschlands führende Versicherungsgesellschaft. Mit der Entwicklung des Geschäfts mit Lebensversicherungen hat der Konzern seine Spitzenposition erneut bestätigt. Aber es gibt auch bei der Allianz Probleme mit der Riester-Rente.
Entwicklung des Lebensversicherungsgeschäfts bei der Allianz
Die Allianz als Marktführer im deutschen Versicherungsgeschäft hat im Bereich Lebens- und Krankenversicherung im ersten Quartal 2025 eine sehr gute Performance gezeigt. Das Geschäftsvolumen der gesamten Allianz Gruppe stieg um 11,71 %, wobei der Bereich Lebens- und Krankenversicherung ein Haupttreiber des Wachstums war. Die Allianz Lebensversicherungs-AG konnte auch im Geschäftsjahr 2024 die Bruttobeiträge durch einen Zuwachs bei den Einmalbeiträgen steigern. Sie setzt weiterhin auf eine stabile Gesamtverzinsung und innovative Angebote zur Vermögensbildung.
Im Vergleich zur Konkurrenz zeigt sich ein gemischtes Bild, aber insgesamt eine Stabilisierung und leichtes Wachstum in der deutschen Lebensversicherungsbranche nach schwierigeren Jahren.
Der Branchentrend: Nicht so überzeugend!
Laut GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) konnten sich die Lebensversicherungen 2024 nach Jahren der Corona-Pandemie, Inflation und schwacher Konjunktur wieder behaupten. Die Beitragseinnahmen stiegen insgesamt um 2,8 % auf 94,6 Mrd. Euro. Besonders das Einmalbeitragsgeschäft legte um 9,8 % zu. Die laufenden Beiträge blieben hingegen nahezu unverändert, was darauf hindeutet, dass Neugeschäft abgehende Verträge hier gerade so ausgleicht.
Kummer mit der Riester-Rente
Die Riester-Rente spielt eine besondere und eher negative Rolle in der Entwicklung des Lebensversicherungsgeschäfts, sowohl für die Allianz als auch für die gesamte Branche.
Die Riester-Rente ist seit Jahren auf dem Rückzug. Ende 2024 zählte die Branche noch knapp 9,7 Millionen Riester-Verträge im Bestand, ein Rückgang um 3,5 %. Das Neugeschäft im Bereich Riester ist 2024 sogar um 26 % zurückgegangen. Dies zeigt, dass dieses geförderte Altersvorsorgeprodukt für viele Sparer und auch Anbieter an Attraktivität verloren hat.
Die Allianz, als einer der größten Anbieter von Riester-Produkten in der Vergangenheit, ist direkt von diesen Entwicklungen betroffen. Während das gesamte Lebensversicherungsgeschäft der Allianz in letzter Zeit wieder Wachstum verzeichnete (insbesondere durch Einmalbeiträge), wirkt die schwache Entwicklung und die rechtlichen Probleme der Riester-Rente als Belastung.
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