Das Jahr 2025 bescherte Allianz-Aktionären eine starke Performance. Der Versicherungsriese überzeugte vor allem operativ. Nun richten sich die Blicke auf 2026 – und die Erwartungen sind hoch. Mehrere Termine sollten Anleger dabei fest im Kalender markieren.
Zahlen, Dividende, Strategie
Am 26. Februar 2026 legt der Konzern die Geschäftszahlen für 2025 vor. Neben dem Zahlenwerk wird traditionell auch die Dividende für das abgelaufene Jahr verkündet – ein Ereignis, das bei Anlegern stets für Spannung sorgt. Die telefonische Analystenkonferenz in München wird weitere Details zur operativen Entwicklung und strategischen Ausrichtung liefern.
Besonders interessant: Allianz zahlt wieder verlässlich Dividende und gilt als Stabilitätsanker in jedem Ertragsportfolio. Die Kapitalrückgabe an Aktionäre bleibt ein zentraler Pfeiler der Unternehmensstrategie.
Was macht die Fondsgesellschaft?
Doch nicht nur die Versicherungssparte steht im Fokus. Allianz Global Investors, die Fondsgesellschaft des Konzerns, veröffentlichte am 25. November 2025 ihren Ausblick für Anleihenanleger. Die Experten sehen 2026 ein grundsätzlich günstiges Umfeld für festverzinsliche Wertpapiere.
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Die Prognose: Die US-Notenbank Fed dürfte die Zinsen auf rund 3 Prozent senken. Die Europäische Zentralbank könnte sogar unter 2 Prozent gehen. Die Bank of England steht möglicherweise vor noch aggressiveren Schritten – angesichts einer äußerst restriktiven Fiskalpolitik.
Schwellenländer im Visier
Kann diese Divergenz Chancen schaffen? Allianz Global Investors bejaht dies deutlich. In Schwellenländern wie Brasilien, Mexiko, Indien und Südafrika besteht Spielraum für schrittweise Zinssenkungen. Dies sollte die Wertentwicklung von Lokalwährungsanleihen stützen.
Bei Unternehmensanleihen bleiben die Spreads historisch eng – ein Zeichen für robuste Fundamentaldaten. Doch die Experten mahnen zur Vorsicht: In zinssensitiven Sektoren zeigen sich erste Stressanzeichen. Emittenten niedrigerer Qualität mit aggressiver Bilanzführung beginnen zu straucheln.
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Drei Säulen für Erfolg
Die Fondsgesellschaft formuliert drei klare Empfehlungen: Erstens sei aktives Management entscheidend – enge Spreads und asymmetrische Risiken erfordern rigorose Kreditauswahl. Zweitens biete Diversifikation über Regionen Vorteile. Drittens seien Liquidität und Risikokontrolle wichtig, um bei politischen Überraschungen oder geopolitischen Schocks flexibel zu bleiben.
Als besonders attraktive Ziele nennt Allianz Global Investors Schwellenländer und Asien – dank strukturell verbesserter makroökonomischer Fundamentaldaten. Auch variabel verzinsliche Anleihen, hochqualitative verbriefte Kredite und Wandelanleihen sollten Anleger als Beimischung in Betracht ziehen.
Die Kombination aus defensiver Versicherungsstärke und aktiver Fondskompetenz macht Allianz zu einem interessanten Gesamtpaket. Der 26. Februar 2026 wird zeigen, ob der Konzern die hohen Erwartungen erfüllen kann.
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