Allianz Aktie: Glücklicher Rückenwind

Der Versicherungskonzern steigert seinen operativen Gewinn um 11 Prozent und erhöht die Jahresprognose auf mindestens 17 Milliarden Euro, was zu einer Kursrally führt.

Allianz Aktie
Kurz & knapp:
  • Operativer Gewinn klettert auf 13,1 Milliarden Euro
  • Jahresprognose deutlich auf mindestens 17 Milliarden erhöht
  • Starke Performance über alle Geschäftssparten hinweg
  • Ad-hoc-Meldung unterstreicht Kursrelevanz der Ankündigung

Der Münchner Versicherungsriese Allianz hat am 13. November 2025 nach Börsenschluss mit einer Gewinnwarnung nach oben überrascht. Der Konzern erhöhte seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2025 deutlich – ein Schritt, der Anleger aufhorchen lässt.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: In den ersten neun Monaten 2025 kletterte der operative Gewinn auf 13,1 Milliarden Euro, verglichen mit 11,8 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Plus von rund 11 Prozent. Auf Basis dieser starken Performance schraubt der Vorstand nun die Jahresprognose nach oben.

Von konservativ zu offensiv

Ursprünglich hatte die Allianz für 2025 einen operativen Gewinn von 16 Milliarden Euro plus/minus 1 Milliarde Euro in Aussicht gestellt. Diese Zurückhaltung ist nun Geschichte. Der Konzern peilt jetzt mindestens 17 Milliarden Euro an – das obere Ende der ursprünglichen Spanne. Mehr noch: Mit hoher Wahrscheinlichkeit soll der operative Gewinn zwischen 17 und 17,5 Milliarden Euro landen.

Vorbehaltlich unvorhersehbarer Naturkatastrophen oder drastischer Kapitalmarkteinbrüche dürfte die Allianz damit auf ein Rekordjahr zusteuern. Die Prognoseanpassung kam als Ad-hoc-Meldung, was die Kursrelevanz unterstreicht.

Was steckt hinter dem Erfolg?

Die starke Neun-Monats-Performance deutet auf ein robustes Geschäft über alle Sparten hinweg hin. Ein Blick zu Konkurrent Generali zeigt, was derzeit im Versicherungsmarkt passiert: Der italienische Rivale konnte im dritten Quartal 2025 seinen operativen Gewinn um 13 Prozent auf fast 1,9 Milliarden Euro steigern.

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Besonders bemerkenswert bei Generali: Das Schaden- und Unfallgeschäft legte um 43,5 Prozent zu, auch weil deutlich weniger Naturkatastrophenschäden anfielen. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich von 94 auf 92,3 Prozent. Solche Faktoren dürften auch der Allianz in die Karten gespielt haben.

Personalrochade mit Signal

Interessant wird es beim Thema Führung: Bei Generali steigt ausgerechnet Giulio Terzariol zum stellvertretenden Chef auf – der frühere Finanzchef der Allianz. Diese Personalie zeigt, wie intensiv der Wettbewerb an der Spitze der europäischen Versicherungsbranche tobt.

Für Allianz-Anleger zählt jetzt vor allem eines: Der Konzern liefert nicht nur ab, sondern übertrifft die eigenen Erwartungen. Die erhöhte Prognose ist ein starkes Signal an den Markt und dürfte dem Kurs weiteren Auftrieb geben.

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